Witten. Rund 50.000 Euro hatte die Stadt Witten für neue Straßenbäume vorgesehen. Ideen für Standorte gibt es auch. Doch aus den Plänen wird nichts.

Für rund 50.000 Euro sollte die Stadt neue Bäume pflanzen, vor allem in Straßen mit wenig Grün. Doch daraus wird in der Form nichts. Denn die Suche nach geeigneten Standorten gestaltet sich schwierig. Die Verwaltung will das Geld jetzt für Spielplätze verwenden.

Grüne und SPD hatten 31 Stellen aufgelistet, an denen aus ihrer Sicht neue Bäume gepflanzt werden sollen. Vornehmlich handelt es sich um Standort ein der Innenstadt und den Stadtteilzentren. Gerade angesichts zunehmender Hitzesommer seien zusätzliche Bäume wichtig, zumal von den vorhandenen in den nächsten Jahren voraussichtlich zahlreiche ersetzt werden müssten, so die Fraktionen.

Stadt Witten verwirft viele Standortvorschläge

Die Stadt wiederum hat nun alle vorgeschlagenen Standorte geprüft und viele davon verworfen. Der überwiegende Teil, insgesamt 27, scheide aus, weil beispielsweise Versorgungsleitungen dort entlangführen, demnächst eine Bebauung beginnt oder der Stadt die Flächen überhaupt nicht gehören, hieß es im Stadtentwicklungsausschuss.

Bleiben demnach noch vier Stellen übrig, an denen nun ab Herbst nächsten Jahres fünf Bäume ihren Platz finden sollen. Sich noch für dieses Jahr auf die Suche nach anderen passenden Plätzen zu begeben, hält die Stadt mit Blick auf die anhaltende Trockenheit für wenig sinnvoll.

Vorgesehenes Geld soll drei Spielplätzen zugutekommen

Das vorgesehene Geld soll nun den Spielplätzen an der Dirschauer Straße, am Hohenstein und Brunebecker Feld zugutekommen. Dort will das Betriebsamt in der kommenden Zeit schattenspendende Bäume anpflanzen, erklärt der Kämmerer der Stadt, Matthias Kleinschmidt.

Kritik an dem Vorgehen der Stadt übt Grünen-Ratsfrau Edeltraud Priddat Kritik. „Das ist nicht in unserem Sinne. Die Haushaltsmittel sind für Straßenbegrünung und Straßenbäume eingeplant. Es gibt in Witten noch genug Straßen und Plätze, die ohne Bäume, ohne Beete, ohne Straßengrün auskommen müssen“. Es gebe zahlreiche Bürger die bereit seien, sich um eine Baumpflege kümmern wollen, steige stetig an.