Witten. Wo können beim Zeltfestival Fahrräder abgestellt werden und was ist mit Besuchern des Freizeitbads Heveney in Witten? Wir geben Antworten.

Tausende Besucher strömen derzeit täglich zum Zeltfestival Ruhr (ZFR) am Kemnader See in Witten und Bochum. Die, die mit dem Auto anreisen, brauchen natürlich auch Parkplätze. Es gibt aber auch Leute, die nicht wegen der zahlreichen Konzerte herkommen. Und das sorgt hier und da für Probleme.

„Ich wollte einen Tag ins Freizeitbad Heveney, bin da aber nicht hin gekommen, da dort alles für Besucher des Zeltfestivals abgesperrt war“, so ein Leser. Dabei handelt es sich um den Parkplatz P1 an der Querenburger Straße. „Die ersten drei der insgesamt zehn Fahrspuren stehen dem Zeltfestival dort zur Verfügung“, sagt ZFR-Pressesprecherin Jenny Peters. Unter anderem werden dort auch Bauzäune und verschiedene Paletten gelagert.

Besucher des Freizeitbads in Witten können Parkplatz weiter nutzen

Besucherinnen und Besucher des Freizeitbads können aber dennoch auf den Parkplatz fahren, da die weiteren sieben Reihen wie üblich genutzt werden können. Das kostet wie sonst auch fünf Euro. Die Kosten werden jedoch an der Kasse später erstattet. Darauf weist das Bad auch auf seiner Internetseite hin. Sollte es zudem wirklich mal zu voll sein, ist es auch noch möglich, auf einem der Alternativparkplätze zu parken, die rund um das Zeltfestival verteilt sind. Auch hier gibt es das Geld zurück.

Die Parkplatzsituation betrifft aber nicht nur Besucher des Freizeitbads, sondern auch Spaziergängerinnen oder Spaziergänger am Kemnader See. So wie Uli Bergmann, der das bereits am eigenen Leib erfahren musste. Er war mittags am See unterwegs als das Festival noch gar nicht begonnen hatte und musste am Hafen Heveney fürs Parken trotzdem eine Gebühr zahlen. Die Konzerte beginnen in der Regel um 17 Uhr. Er versteht nicht, wieso die Parkplätze auch in der Zeit davor kostenpflichtig sind. „Das wird doch viele Leute abhalten, am Kemnader See spazieren zu gehen“, sagt er. Die Veranstalter des Zeltfestivals hingegen würden dadurch viel Geld verdienen.

Zeltfestival bewirtschaftet Parkplätze nicht selbst

Das ist so aber nicht richtig. „Die Pakplatzkapazitäten rund um dem Kemnader See sind ganzjährig begrenzt. Wir bewirtschaften die Parkplätze nicht selbst“, sagt ZFR-Pressesprecherin Jenny Peters. Man habe nur weitere Flächen angemietet und diese dann an die Betreiber übergeben. Die Kosten und die einzelnen Regelungen liegen deshalb auch in deren Hand. Neben der Freizeit Metropole Ruhr sind das die Firmen KM Service und Nordhoff.

Nicht nur mit dem Auto, auch mit dem Fahrrad reisen viele zu den einzelnen Veranstaltungen an. Wer einmal dort war, wird sehen, dass die Drahtesel an verschiedenen Bäumen oder einfach so kreuz und quer abgestellt sind. Deshalb hat sich Zeltfestivalbesucher Fred Eberholz an die Redaktion gewandt, dem bereits vor sieben Jahren aufgefallen war, dass es dort keine geeigneten und bewachten Abstellplätze für E-Bikes gäbe. „Geändert hat sich bis heute nichts“, sagt er.

Da liegt er allerdings falsch. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass direkt gegenüber dem Haupteingang ein Raddepot eingerichtet worden ist, das auch dauerhaft bewacht wird. Wer das nutzt, muss sich also keine Sorgen mehr machen, nach einem Konzert zu Fuß nach Hause gehen zu müssen.