Witten: Was das Niedrigwasser der Ruhr für Folgen hat
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Witten. Es wird immer weniger: Der Ruhrpegel in Witten schwappt bei 1,70 Meter. Der Ruhrverband beobachtet die Lage und die anhaltende Trockenheit genau.
Die anhaltende Trockenheit bereitet auch der Ruhr zunehmend Probleme: Am Dienstagmittag liegt der für Witten maßgebliche Ruhrpegel in Wetter bei 1,69 Meter – und somit deutlich und konstant unter dem Normalpegel von 2,05 Meter. Bei einem Wert von 1,51 Meter wäre Niedrigstand erreicht.
Die Ruhr führt damit so wenig Wasser wie lange nicht mehr. Der Ruhrverband lässt aus seinen Talsperren zurzeit das 17-Fache der Menge ab, die den Talsperren zufließt, um die gesetzliche Mindestwasserführung zu gewährleisten. Schon seit Wochen übersteigt die Gesamtabgabe der Talsperren den Zufluss um das Zehnfache.
Weil es so lange nicht oder nicht nennenswert geregnet hat, liegt der Füllstand der Ruhr-Talsperren rund fünf Prozent unter dem langjährigen Mittelwert. Noch sind sie aber zu drei Vierteln gefüllt. Ruhrverbandssprecherin Britta Balt sagt auf WAZ-Anfrage, dass die Wasserversorgung für die nächsten Wochen und Monate gesichert sei. „Niemand braucht sich Sorgen zu machen.“ Allerdings werde die Lage ganz genau beobachtet, denn „irgendwann muss es auch wieder mal regnen“.
Man werde sich bei der Wasserversorgung darauf vorbereiten, dass Hitzephasen immer länger werden, aber auch Starkregen wie im vergangenen Sommer immer extremer. Allerdings gelte auch „In den kommenden Tagen werden die angekündigten Schauer oder Gewitter zu keiner durchgreifenden Änderung der Abflusssituation führen.“
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