Witten. Die Energiekrise hat auch auf Witten Auswirkungen. Die Stadt stellt in Kürze die Duschen für Sportler kälter – und dabei wird es nicht bleiben.

Viele Sportler und Sportlerinnen in Witten müssen beim Duschen bald bibbern. Die Stadt schaltet ab Montag (25.7.) das heiße Wasser in ihren Sportstätten ab. Aus technischen Gründen werde das Wasser an einigen Orten aber erst ein paar Tage später tatsächlich nur noch kalt aus der Brause kommen, heißt es.

Damit will die Verwaltung bereits vorbeugend auf eine mögliche Gasknappheit reagieren. Zudem hat Bürgermeister Lars König einen neuen „Stab Energiesicherheit“ berufen. Er soll regelmäßig diskutieren, welche weiteren Maßnahmen getroffen werden können. So wolle man „vor der Lage sein“. Der Stab besteht aus Akteuren der Stadtverwaltung, unter anderem ist das Gebäudemanagement vertreten. Auch die Stadtwerke sind beteiligt.

Temperatur im Rathaus Witten wird gesenkt

„Als Stadtverwaltung haben wir nicht viele Einflussmöglichkeiten. Aber die, die wir haben, wollen wir nutzen“, so König. Man woll selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Deswegen wird im Herbst im Rathaus und weiteren städtischen Verwaltungsgebäuden auch die Temperatur von 22 auf 20 Grad gesenkt.

Der Stab soll weitere Szenarien erarbeiten, falls das Gasangebot spürbar zurückgeht. Mögliche Fragen wären, wo es Einsparpotenziale gibt und welche Abnehmer vorrangig bedient werden.