Witten. Das NRW-Projekt „Moderne Sportstätte 2022“ spült viel Geld in den Wittener Sport. Mehrere Vereine können ihre Anlagen umfangreich modernisieren.
Mehr als 2000 Sportvereine aus ganz Nordrhein-Westfalen kommen durch das Projekt „Moderne Sportstätte 2022“ in den Genuss von wichtigen Fördermitteln. Auch in Witten profitieren gleich mehrere Clubs von dieser Unterstützung seitens der Landesregierung. Insgesamt stehen aus diesem Fördertopf Mittel in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro zur Verfügung.
Wie der Vorsitzende des Wittener Stadtsportverbandes, Matthias Kiehm, auf Anfrage mitteilte, sind von dieser Summe bereits etwa 1,1 Millionen Euro an die verschiedenen Projekte in der Ruhrstadt verteilt. „Die zweite Antragsphase endet am 31. Mai - bis dahin haben die Vereine noch die Möglichkeit, sich entsprechend für Fördergelder zu bewerben“, so Kiehm.
300 Millionen stellt die Landesregierung in NRW zur Verfügung
Die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, gab jetzt bekannt, welche Wittener Vereine bereits konkret mit teilweise sechsstelligen Zuwendungen aus dem Programm „Moderne Sportstätte 2022“ rechnen können. Dabei geht es grundsätzlich um Investitionsmaßnahmen zur Modernisierung, Instandsetzung, Sanierung, Ausstattung, Entwicklung, zum Umbau und Ersatzneubau von Sportstätten und -anlagen. 300 Millionen Euro stehen durch dieses Förderprogramm zur Verfügung.
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Einer der größten Batzen geht an die Sport-Union Annen, die für die Modernisierung ihrer Sportanlage am Kälberweg insgesamt 205.497 Euro vom Land erhält. „Das Meiste wird verwandt für die Sanierung des Daches der Judohalle“, sagt SSV-Chef Matthias Kiehm. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund 180.000 Euro - da kommt eine beträchtliche Fördersumme gerade recht. „Vielleicht hätte das Dach noch zwei, drei Jahre gehalten. Aber es tröpfelt nun mal regelmäßig durch, in jedem Jahr kommt der Dachdecker zu uns, um etwas zu reparieren“, so Kiehm, der auch als Geschäftsführer der Annener Judo-Abteilung fungiert. Erbaut wurde die Halle des erfolgreichen Bundesliga-Clubs im Jahr 1986. Weitere Mittel fließen in Arbeiten am Trainings-Saal der Tanzsportler, auch die Sportkegler dürfen sich über Modernisierungen freuen.
Photovoltaikanlage für Sporthalle des TuS Bommern
Weitere Fördergelder gehen unter anderem auch an die Sport- und Naturfreunde Witten, die 71.000 Euro für den Neubau eines Technikgebäudes an die Sporthalle erhalten.
Der Wittener Turnverein bekommt für die Modernisierung des Umkleidetraktes in der Wideyhalle 49.320 Euro, der Bürger-Sportschützen-Verein Herbede kann seine Schießanlage mittels einer Finanzspritze in Höhe von 32.712 Euro aufmöbeln. Um eine energetische Sanierung geht es beim TuS Bommern, dessen Sportzentrum am Bommerfelder Ring eine Photovoltaikanlage erhält. Das Land schießt 91.108 Euro hinzu.
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Beim Ruder-Club Witten an der Wetterstraße stehen Arbeiten an der Heizungsanlage auf der Agenda, zudem erfolgen Arbeiten an der Zufahrt sowie an der Gebäudefassade - dafür fließen 27.326 Euro.
Bei der TG Witten werden die Tennisplätze aufgehübscht
Weitere Gelder erhalten auch die TG Witten (59.625 Euro für die Modernisierung der Tennisplätze an der Jahnstraße) sowie der TuS Stockum (45.000 Euro für den Ersatzneubau eines Lagerraums).
Staatssekretärin Andrea Milz: „Ich freue mich, dass wir mit den nun erteilten Förderentscheidungen unseren Vereinen tatkräftig unter die Arme greifen können. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen spürbaren Beitrag zur Modernisierung unserer Sportstätten in Nordrhein-Westfalen zu leisten.“