Witten. Nach dem Kupferklau an den Wasserstellen auf dem Friedhof in Witten-Heven hat die Stadt nun eine provisorische Lösung gefunden. So sieht sie aus.

Mitte April gab es auf dem städtischen Hauptfriedhof Walfischbusch stellenweise kein Gießwasser mehr. Der Grund: Unbekannte hatten von der Ruhestätte an der Pferdebachstraße nicht nur Wasserhähne, sondern auch ganze Zapfsäulen sowie Teile von Kupferleitungen gestohlen. Auch vom städtischen Friedhof am Steinhügel in Heven wurden Wasserhähne und Wasseranschlüsse entwendet. Die Stadt erstattete Anzeigen gegen Unbekannt. Bislang ohne Erfolg, so Stadtsprecherin Lena Küçük.

Gerade die Kupferleitungen locken Metalldiebe an: die Wasseranschlüsse auf dem Hevener Friedhof.
Gerade die Kupferleitungen locken Metalldiebe an: die Wasseranschlüsse auf dem Hevener Friedhof. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann

Auf dem Hevener Friedhof hatte ein Friedhofsangestellter nach dem Pfingstwochenende festgestellt: Zwölf der 14 Wasserhähne waren gestohlen worden, die Anschlüsse abgeknickt. Diese waren erst gerade ersetzt worden. Denn am Montag nach dem Himmelfahrts-Wochenende hatten Unbekannte schon einmal die Wasserhähne an den Zapfstellen demontiert.

Auf dem Friedhof in Witten-Heven wurden Zapfstellen mit Schläuchen bestückt

Die Stadt hat sich für den Friedhof am Steinhügel erst einmal für eine „Zwischenlösung“ entscheiden. Sprecherin Lena Kücük: „Etwa jede zweite Zapfstelle ist mit einen Schlauch und einem Hahn bestückt worden.“ So sei sichergestellt, dass Friedhofsbesucher wieder ihre Pflanzen bewässern könnten.

Auf dem Hauptfriedhof konnte inzwischen alles wieder repariert werden. Angesichts des Metall-Klaus in Heven denkt die Stadt darüber nach, ob die Verwendung anderer Materialien - wie zum Beispiel Kunststoff – Diebstähle künftig unattraktiver machen könnte.