Witten. Die Politik will etwas gegen die Schmuddelecken in Witten tun. Da sind sich (fast) alle Fraktionen einig. Diskutiert wird aber das Vorgehen.
Die Politik will den Kampf gegen die Schmuddelecken in der Stadt aufnehmen. Die Verwaltung soll ein Konzept erstellen, wie die Sicherheit und Sauberkeit in den Unterführungen verbessert werden kann – und zwar mit konkreten Handlungsempfehlungen. Mit diesem Antrag konnte sich die CDU bei der letzten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung durchsetzen.
Bürger sollen sich in Witten sicher fühlen
Der Zustand der Unterführungen sei nicht nur für das Erscheinungsbild der Stadt wichtig, sondern auch für das Sicherheitsgefühl der Bürger. So hatte Julian Fennhahn den Antrag der Union begründet. Dunkle und dreckige Tunnel machten den Menschen Angst.
„Wir wollen aus Witten eine Stadt machen, die nicht nur sicher ist, sondern in der man sich auch sicher fühlt“, sagte Fennhahn. Häufiger reinigen, farblich heller gestalten und vor allem besser ausleuchten: Das sind die Vorschläge die CDU. „Das kostet nicht viel, aber das bringt viel.“
Für die Linken war das noch kurz vor der Landtagswahl aber nur Wahlkampfgetöse. „Wie soll man das umsetzen, wer soll das bezahlen“, meinte Oliver Kalusch. Man könne in einer Stadt nicht jeden Winkel putzen und durchleuchten.
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Auch die SPD zog bei dem Antrag nicht mit – auch wenn sie zustimmte, dass sich in den Unterführungen rasch etwas tun muss. „Ja, wir haben Angsträume“, so Holger Jüngst. Dagegen würden aber nicht Konzepte, sondern nur konkrete Maßnahmen helfen. Die Verwaltung müsse handeln und auch die Bahn mit ins Boot nehmen. SPD und Linke stimmten daher dagegen. Der Antrag wurde mit den Stimmen der anderen Fraktionen dennoch angenommen.