Witten. Nach zwei Jahren Zwangspause startet wieder die Oldtimer-Rallye des Rotary Clubs Witten-Hohenstein. Das erwartet die Zuschauer.

Nach zwei Jahren Zwangspause startet wieder die Oldtimer-Rallye des Rotary Clubs Witten-Hohenstein. Der Erlös ist für die Ukraine-Hilfe bestimmt.

Rund 80 Klassiker rollen von Witten aus durch das östliche Ruhrgebiet

Rund 80 Klassiker auf vier Rädern touren am Sonntag, 29. Mai, durch das östliche Ruhrgebiet. Vor und nach dem Start schlägt die Stunde für die Fans der edlen und altehrwürdigen Karossen. Auf dem Parkplatz von Möbel Ostermann können sie die Schätzchen bewundern. Nach einem ausgiebigen Frühstück der Fahrerinnen und Fahrer sowie letzten wichtigen Hinweisen rollen die rund 80 Oldtimer gegen 9.45 Uhr los und kehren ab etwa 16.30 Uhr zurück nach Witten. Nach und nach sollen sie bis 18 Uhr eintreffen. Dann beginnt die Abschlussfeier mit Siegerehrung.

Die Route führt bis zum Wasserschloss Nordkirchen im Münsterland. Auf dem nahe gelegenen Hof Schulze Balsum legen die Fahrer in der Mittagszeit eine Rast ein. Unterwegs können sie die Landschaft genießen, müssen allerdings auch eine Reihe von kleineren und größeren Aufgaben erledigen. So sollen beispielsweise Fragen zu Zwischenstationen beantwortet werden, die im Laufe des Tages anzusteuern sind, erläutert Friedrich Schöler, Präsident des Rotary-Clubs und zugleich auch Organisator der Rallye. Die Pläne für die Tour hatte er noch in der Schublade und konnte auf die Ausarbeitungen für das Jahr 2020 zurückgreifen.

Bekannte Nobelmarken prägen das Bild der Rallye

Für jeden Oldtimer ist ein Duo erforderlich. Neben einem Fahrer oder einer Fahrerin „brauchen wir auch eine Begleitperson“, betont Schöler. Deren Aufgabe bestehe hauptsächlich darin, die Streckenkarte zu lesen und die Lotsenfunktion zu übernehmen. Navis gab es bekanntlich in den Baujahren der Klassiker noch nicht.

Für die Rallye sind - wie auch schon vor Corona üblich - die bekannten Nobelmarken angemeldet, von Rolls Royce über Bentley, Porsche, BMW oder Austin, um nur einige Beispiele zu nennen. Es handelt sich allesamt um Modelle aus Zeiten, in denen Autos noch Charakter zugeschrieben wurde.

Mit dabei sind am Samstag vor dem Pfingstwochenende die Geschwister Rebecca Spoerer (Wuppertal) und Jennifer Nüllig (Schwelm), Siegerinnen der letzten Ausfahrt vor der Pandemie im Jahr 2019. Mit ihrem Mercedes SL 300 aus dem Jahr 1957 holten sie die meisten Punkten und schnitten auch bei der Fahrtzeit gut ab. Denn bei der Rallye wird auch gemessen, wie lange die einzelnen Teams unterwegs sind.

Erlös der Rallye ist für Ukraine-Flüchtlinge bestimmt

Falls ein Wagen mal auf der Strecke liegen bleiben sollte oder, was wohl auch in der Vergangenheit häufiger passiert ist, das schmucke Stück nicht mehr anspringt, steht ein Helferteam bereit. „Wir gehen da auf Nummer sicher“, betont der Präsident.

Mit dem Erlös der Tour wollen die Rotarier Flüchtlinge aus der Ukraine unterstützten. Um 84 von ihnen kümmern sie sich bereits und möchten nun dafür sorgen, dass sie sich Möbel oder für die Kinder Spielzeug kaufen können. Für die Unterbringung werde an allen Ecken und Enden Geld benötigt, betont Schöler.

Bei der Rallye sind noch einige, wenige Plätze frei. Anmeldung: Jutta Backhaus 0151/65184617.