Witten. Drei Schulen in Witten sollen Familienzentren werden. Die Stadt fordert nun mit anderen Kommunen eine dauerhafte Finanzierung des Projekts.

Witten setzt sich gemeinsam mit anderen Kommunen in NRW dafür ein, dass aus den Familiengrundschulzentren eine dauerhafte Einrichtung wird. Dafür fordern sie in einem Offenen Brief von der künftigen Landesregierung eine langfristige finanzielle Absicherung. Denn die Zentren an den Grundschulen würden zu einem großen Teil als befristetes Projekt aus Fördertöpfen finanziert.

„Wir möchten weiterhin daran arbeiten, die Stadt Witten kinder-, jugend- und familiengerecht zu gestalten“, sagt Bürgermeister Lars König, der den Offenen Brief unterzeichnet hat. „Die Familiengrundschulzentren bieten die tolle Möglichkeit, dies gemeinsam mit den Schulen, den OGS, den Kindern und ihren Eltern zu tun.“

Crengeldanzschule ist seit 2021 Familiengrundschulzentrum

In Witten entwickeln sich derzeit drei Grundschulen zu Familiengrundschulzentren: die Crengeldanz-, die Bredde- und die Gerichtsschule. Die Standorte werden über das Projekt „kinderstark“ gefördert. Die Crengeldanzschule ist bereits im vergangenen Jahr als Pilotschule ans Werk gegangen.

Als Familiengrundschulzentrum entwickelt sich eine Grundschule zum Ort der Begegnung, Beratung und Bildung für Kinder und Familien. Die Schulen öffnen sich für die Eltern und den Stadtteil, bauen Erziehungs- und Bildungspartnerschaften aus. So verbessern Familiengrundschulzentren die Bildungschancen von vielen Kindern und tragen zu mehr Bildungsgerechtigkeit bei. Sie schließen an das erfolgreiche Konzept der Familienzentren an Kitas an.

2014 ist in Gelsenkirchen das erste Familiengrundschulzentrum entstanden. Acht Jahre später haben sich bereits mehr als 50 Kommunen auf den Weg gemacht und über 130 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen haben sich zu Familiengrundschulzentren entwickelt.