Witten. Gutes Wetter und ganz viel Mitmachaktionen: Auf dem Annenstraßenfest in Witten gab es am Sonntag tolle Angebote für Kinder – und viel Lob.
Ein Highlight während des Frühlingsvolksfests war am Sonntag (27.3.) das Annenstraßenfest. Besucherinnen und Besucher konnten zwischen Holzkampstraße und Robert-Koch-Straße flanieren, während nebenan die Kirmes lockte. Etwa 15 verschiedene Einrichtungen wie Quabed und das Rote Kreuz haben ihre Stände entlang der Annenstraße aufgebaut. Für Kinder gab es viele Mitmach-Aktionen.
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Am Stand der Frühförderstelle der Lebenshilfe Witten können die kleinen Besucher nach verborgenen Schätzen graben. In einer Kiste voller Sand verstecken sich schillernde Steine in allen möglichen Formen und Farben. Das Motto der Frühförderstelle ist „Es ist normal, verschieden zu sein“, erklärt Teamleiterin Svenja-Maria Engelke. So verschieden seien auch die Steine. Gerade ist Levi auf Schatzsuche. Er gräbt einige Juwelen aus - den er am schönsten findet, darf er behalten. Der Stein, den er sich aussucht ist smaragdgrün und glänzt. Bianka Brude steckt den Schatz für ihren Sohn in die Tasche. „Ich freue mich, dass wir endlich wieder mehr unternehmen können. Man ist schon total ausgehungert“, sagt die Dortmunderin.
Alte Traktoren am Straßenrand werden bewundert
Der Elternbeirat der Kita Schatzkiste von der Wittener Lebenshilfe verkauft an einem anderen Stand deftige Muffins, Gemüsespieße und Couscoussalat. Die kleine Sophie sitzt mit ihren Eltern Nadine und Stefan Sturm auf einer Bank in der Sonne und genießt die Köstlichkeiten. Die Familie hat schon einige Pläne für den Tag: „Wir wollen noch zum Eierlaufen und drehen mal an dem Glücksrad da vorne“, sagt Mama Nadine.
Während die Jugendlichen die Annenstraße nur entlanglaufen, um auf die Kirmes nebenan zu gehen, ist für die ganz Kleinen auf dem Straßenfest gesorgt. Am Stand der Awo können sie Dosenwerfen und bekommen Luftballons. Zwei alte Traktoren stehen am Straßenrand und werden bewundert. Die Kita an der Erlenschule hat einen Mitmachparcours aufgebaut, wo auf Rollern und Dreirädern Slalom gefahren werden kann. Am Stand der Ruhrtal-Engel gibt es Popcorn, selbst gebackene Kekse und Schmuck. „Wir spenden den Erlös an die Ukraine“, erklärt Fee Rama, zweite Vorsitzende des Vereins. Die 40-Jährige freut sich über den Trubel beim Straßenfest: „Die Kinder erleben endlich wieder mal was anderes.“
Im Rettungswagen liegt ein Teddybär Probe
Ein weiteres Highlight ist ein Rettungswagen der Kreisstelle. Die Kinder dürfen hineingehen und Fragen stellen. Auf die Liege möchte sich allerdings keiner legen, nur der Teddybär liegt Probe.
Susanne Schreiber wartet auf Sohn Adrian, der gerade dabei ist, einen Button zum Anstecken zu basteln. „Wir freuen uns, dass wir wieder mehr unternehmen können“, sagt die 35-Jährige. Dann hilft sie Adrian, seinen bemalten Button ans T-Shirt zu stecken. Was der Siebenjährige gemalt hat? Eine lachende, quietschgelbe Sonne.