Witten. Manche Wünsche werden leider nicht wahr. Das Projekt Naturfreibad ist in Witten gescheitert. Gewichtige Argumente sprechen dagegen.
Auch in Bochum-Dahlhausen ist das Schwimmen in der Ruhr – wie in Witten – verboten. Noch, muss man sagen. Denn dort soll im Sommer eine offizielle Badestelle am Fluss eröffnet werden. Wie in Witten betonen auch Bochumer Vertreter der DLRG, dass das Schwimmen in einem Fließgewässer gefährlich werden kann.
In Dahlhausen will die Stadt Bochum ein solches Angebot dennoch wagen. Das ist mutig. In Witten haben sich nicht nur Vertreter der Lebensrettungsgesellschaft, sondern auch der Feuerwehr sowie die Stadt gegen eine offiziell genehmigte Badestelle an der Ruhr ausgesprochen.
Die Ruhr in Witten ist tückisch
Die, die Bedenken haben, als Spaßbremsen zu verunglimpfen, wäre falsch. Denn Fakt ist: Die Ruhr ist tückisch. Sie hat Strudel und Strömungen, die zur bösen Falle werden können. Weil dies auch Wittens Feuerwehr im vergangenen Jahr betonte – und zwar für den gesamten Wittener Ruhrabschnitt –, hat sich die Verwaltung gegen das Baden im Fluss entschieden. Und das ist richtig so.
Dass die angedachte Alternative Kemnader See nun keine mehr ist, muss man nüchtern zur Kenntnis nehmen. Die Stadt ist dem Prüfauftrag der Politik nachgekommen. Wenn gewichtige Argumente dagegen sprechen, muss man sich leider auch von schönen Plänen verabschieden.