Witten. Mit einem eindringlichen Appell meldet sich der Integrationsrat in Witten zu Wort. Er ruft darin zu Frieden auf und warnt vor Feindbildern.
Der Integrationsrat der Stadt Witten ruft zu Frieden, Besonnenheit und Zusammenhalt auf. Aus Anlass des Krieges in der Ukraine, „mit bereits Tausenden von Opfern und angesichts weiterer Konflikte wie in Äthiopien und Syrien“, appelliert das Gremium, Solidarität mit allen Opfern von Kriegen zu zeigen.
Integrationsrat vertritt 130 Nationalitäten in Witten
In der Erklärung heißt es: „Wir, die mehr als 130 Nationalitäten innerhalb Wittens vertreten, verurteilen sämtliches, aggressives Verhalten gegenüber Menschen, aufgrund ihrer Nationalität, Hautfarbe und Glauben.“
Der Integrationsrat dankt ferner allen Bürgern für die zahlreichen Bekundungen ihrer Solidarität durch Mahnwachen, Demonstrationen und großzügigen Spenden. Zugleich fordert er zu Besonnenheit auf allen Seiten auf, „auch aktuell für die Wittener Mitmenschen russischer Herkunft“. Keinesfalls dürften Feindbilder geschaffen und Menschen aufgrund ihrer Herkunft zur Zielscheibe und Sündenbock gemacht werden.
Forderung nach unkomplizierter Aufnahme von Flüchtlingen
Flüchtende aus Kriegs- und Krisengebieten müssten weiterhin ungeachtet ihrer Staatsangehörigkeit, unkompliziert aufgenommen werden, heißt es weiter. Der Integrationsrat spricht sich gegen jede Kategorisierung von Schutzsuchenden aus und schließt mit dem Satz: „Wir hoffen auf eine baldige friedliche Lösung.“