Witten. Olga Tape organisiert schon seit elf Jahren rein privat Hilfstransporte in die Ukraine. Diese Spenden brauchen die Menschen dort nun besonders.

Mit ihrer privaten Ukraine-Hilfe hat Olga Tape aus Heven schon vor elf Jahren begonnen. Sie stammt wie die Flüchtlingsfamilie Maschura aus Cherson im Osten des Landes.

Dort habe schon früher ein großer Mangel an medizinischen Geräten oder Ausstattung für Schulen oder Kitas bestanden, sagt die 52-Jährige. Doch das sei nun überhaupt nicht mehr mit der Situation seit Beginn des Krieges vergleichbar. „Die Versorgungslage ist katastrophal.“ Tape ruft erneut zu Spenden auf. „Die Hilfsbereitschaft der Wittener Bevölkerung ist riesig“, sagt sie.

Frauen des Lions Club Witten-Mark packen mit an

Der Lkw, der am Freitag die Stadt in Richtung Ukraine verlassen sollte, war bis unter das Dach voll beladen mit medizinischen Artikeln, von Medikamenten bis zu Verbandsmaterial. Zudem befinden sich jede Menge Lebensmittel an Bord. Es sind auch viele Konserven darunter, insbesondere Babynahrung. Die gesamte Ladung ist für Orte in der Ostukraine bestimmt.

Tatkräftig beim Sortieren und Verladen mit angepackt hat die Gruppe der „Sternschnuppen, wie sich die Frauen des Lions Club Witten-Mark nennen. „Dieser Krieg lässt einen doch nicht los und wir wollen den Menschen in der Ukraine helfen“, sagen Kristina Pfordt und Sonja Wendland vom Lions Club. Ihr Einsatz geht in den nächsten Tagen weiter. Olga Tape setzt die Sammelaktion fort, Kontakt: 0178/2462671. An der Sprockhöveler Straße 120 können Spenden abgegeben werden.

Zudem erreichen Olga Tape über Messengerdienste immer mehr Anfragen, ob sie Flüchtlingen eine Unterkunft in Witten oder der Umgebung besorgen kann.