Witten. Die Bürger können sich zum neuen Entwurf des Regionalplans äußern. Warum die Unterlagen für die Stadt Witten eine besondere Bedeutung haben.

Der neue Entwurf für den Regionalplan Ruhr, der Wohn-, Gewerbe-, Grünflächen ausweist, ist ab Montag, 24. Januar, auf der Seite des Regionalverbands Ruhr abrufbar.

Bürger können Pläne bis Ende April einsehen

Bis zum 29. April haben Bürgerinnen und Bürger sowie Behörden und Organisationen Gelegenheit, sich kritisch zu dem Plan zu äußern. Unter der Internetadresse regionalplanung.ruhr.rvr. ist der Entwurf zu finden.

Witten ist vor allem dadurch betroffen, dass der Regionalplan das vorgesehene - und umstrittene - Gewerbegebiet am Vöckenberg ausweist. Als die Entscheidung über den Plan im Vorfeld der Kommunalwahlen im Jahr 2020 verschoben wurde, hatte die IHK Alarm geschlagen. Dadurch würde der Wirtschaftsstandort Witten gefährdet, heiß es. Der Regionalplan weise für die Stadt dringend notwendige neue Gewerbegebiete aus. Von den 24 Hektar liegen allein 20 am Vöckenberg, rechnete die IHK vor. Planungsamtschef Sebastian Paulsberg hingegen meinte seinerzeit, dass die ehemalige Thyssen-Deponie in Rüdinghausen als Gewerbefläche entwickelt und sich dadurch die Lage in Witten etwas entspanne.

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Entwurf ist im Austausch mit 53 Städten und Gemeinden entstanden

Die aktuellen Entwürfe des Regionalplans sind in einem intensiven Austausch mit den 53 Kommunen und vier Kreisen innerhalb des Verbandsgebiets des RVR sowie Fachbehörden, Verbänden und Kammern entstanden. Die neu zu erwartenden Stellungnahmen werden in den Plan eingearbeitet, mit dem sich dann die Verbandsversammlung des RVR erneut beschäftigt. Wann schließlich die Würfel fallen, ist noch völlig offen, da es keinen genauen Zeitplan gibt.

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