Witten. Umzug, Corona und Hackerangriff gleichzeitig: Es ist erstaunlich, was in der schicken, neuen Bürgerberatung trotzdem schon alles geht. Respekt!

Es ist schade und nervig, dass im Rathaus nach dem Hackerangriff immer noch nicht alles rund läuft. Aber das sollte die Freude über die neue Bürgerberatung nicht trüben. Denn sie ist wirklich ein Gewinn für die Wittenerinnen und Wittener.

Zu Beginn der Bauarbeiten brauchte man wirklich ein Menge Phantasie, um sich vorstellen zu können, dass die zugige Schmuddelecke im Innenhof des Rathauses zur guten Stube der Stadtverwaltung werden sollte. Aber diese Verwandlung ist tatsächlich gelungen. Alter und Stil des Hauses wurden nicht kaschiert, sondern mit modernen Elementen geschickt verbunden. Den Nutzen haben nun die Bürger.

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Die Beratungs-Würfel gewähren ihnen Privatsphäre, ohne den großen Raum allzu eng zu machen. Auch der Empfang wirkt offen und einladend, und die Zeiten, als man in einer ungemütlichen Halle warten musste, sind endlich vorbei. Nur die Stufen mit ihrer großen Sitztiefe sind vielleicht etwas problematisch, denn Anlehnen ist kaum möglich.

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Viel schwerer wiegt aber die weiterhin mangelnde Technik. Doch bei aller Kritik sollte nicht vergessen werden, was die Bürgerberatung in den vergangenen Wochen alles geleistet hat – trotz Hackerangriff, Umzug und Corona. Respekt dafür! Das meiste ist geschafft. Und für den Rest sollten alle nun noch ein kleines bisschen Geduld aufbringen können.