Witten. Die Kommunen im EN-Kreis müssen im kommenden Jahr weniger Geld an die Kreisverwaltung überweisen. Witten spart so über eine Million Euro.

Der Kreis will im kommenden Jahr weniger Geld von seinen Kommunen. Vor gut drei Monaten hatte EN-Kämmerer Daniel Wieneke noch einen Hebesatz für die Kreisumlage von 41,4 Prozent prognostiziert. Nun soll der Wert im kommenden Jahr bei 40,57 Prozent liegen. Der Kreistag muss den Vorschlag noch beschließen.

Witten spart rund 1,5 Millionen Euro

Die Kommunen müssen somit insgesamt 4,7 Millionen Euro weniger an die Kreisverwaltung zahlen. Witten spart rund 1,5 Millionen Euro. Der Grund für die Senkung seien vor allem ein reduzierter Etat im Bereich Pflege sowie weniger Zuschüsse für die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr, so der Kreis.

In diesem Jahr hatte Witten bei einem Hebesatz von 41,86 Prozent über 75 Millionen Euro überwiesen. Bei Stadtkämmerer Matthias Kleinschmidt dürfte die Nachricht gut ankommen. Noch im Oktober hatte er gefordert, den Hebesatz auf 40,9 Prozent zu senken. Somit hätte Witten rund 800.000 Euro eingespart, jetzt sind es noch mal 700.000 Euro mehr.

Mit der Kreisumlage legt der Kreis seinen durch die sonstigen Erträge nicht gedeckten Bedarf auf die Städte um. Die Kreisumlage wird vom Kreistag jährlich neu festgesetzt.