Witten. In dieser Woche könnte das Land Nordrhein-Westfalen die Coronamaßnahmen deutlich verschärfen. Was bedeutet das für den Wittener Weihnachtsmarkt?
In Nordrhein-Westfalen verdichten sich Hinweise, dass die Landesregierung in dieser Woche die Coronamaßnahmen deutlich verschärfen könnte, um eine Überlastung des Gesundheitssystems noch zu verhindern. Auch Großveranstaltungen wie Weihnachtsmärkte werden auf den Prüfstand gestellt. Droht dem Wittener Budenzauber der Abbruch?
„Wir gehen Stand jetzt davon aus, dass wir weitermachen können“, sagt Abteilungsleiter Karsten Zierdt vom Stadtmarketing. Ein vorzeitiges Ende wäre vor allem für die Händler nicht leicht zu stemmen. „Sie haben ja alle noch die Ware für die nächsten dreieinhalb Wochen.“ Die Angst vor einem Abbruch sei präsent, das spüre man.
Weihnachtsmarkt Witten: Weniger Besucher als in den Vorjahren
Das Stadtmarketing als Veranstalter hat die alarmierenden Coronazahlen in jedem Fall im Blick. „Wir hangeln uns derzeit von Tag zu Tag“, sagt der Marketingmann. Man müsse abwarten, welche Vorgaben vom Land kommen und dann dementsprechend reagieren und die Gespräche mit den Behörden suchen.
Generell liefe es in Witten gut. So gebe es nur vereinzelt Besucherinnen und Besucher, die keinen 2G-Nachweis vorweisen können. „Die Kontrollen funktionieren“, sagt Zierdt. Alle hätten sich mittlerweile an die Regeln gewöhnt, vieles sei eingespielt. Allerdings seien die Besucherzahlen niedriger als zu Vor-Corona-Zeiten. „Man merkt, dass die Menschen vorsichtiger sind.“ Diejenigen, die kommen, seien jedoch froh, dass der Weihnachtsmarkt wieder stattfindet. „Vor allem bei den Kindern auf der Eisbahn sieht man an, wie glücklich sie sind“, so der Abteilungsleiter. Auch bei den Händlern spüre man, wie dankbar sie sind, ihre Stände wieder betreiben zu können.
Stadtmarketing Witten ist optimistisch
Hier und da wurden die Vorgaben aber schon jetzt verschärft. Beim Schlager-Rendezvous am ersten Advent etwa sei der Bereich vor der Bühne eingezäunt worden. „Hier haben wir nicht nur stichprobenartig, sondern wirklich von jedem den 2G-Nachweis geprüft“, erklärt Zierdt. Inwieweit die Regeln noch einmal generell angezogen werden, müssen man nun abwarten. Die Gesundheit stehe in jedem Fall im Vordergrund. Zierdt: „Wir lassen weiter Vorsicht walten, sind aber optimistisch, dass es weitergeht.“