Witten. Weihnachtsmarkt trotz explodierender Corona-Zahlen? An Glühwein und gebrannte Mandeln ist in Witten nur unter bestimmten Bedingungen zu denken.

Was haben wir uns vor einem Jahr für Gedanken gemacht, ob und wie wir zumindest im kleinen Kreis Weihnachten feiern können. Selbst die Schulferien wurden vorgezogen, um vor dem Fest in Quarantäne zu gehen und so Oma und Opa zu schützen. Ein Jahr später stehen wir kurz davor, wieder auf Weihnachtsmärkte zu gehen. Doch Corona ist noch immer nicht verschwunden, im Gegenteil.

Genau zu der Zeit, wo der Wittener Budenzauber wieder zurückkehren soll, warnt das RKI vor Großveranstaltungen und Menschenansammlungen. Was ist nun also richtig: Hingehen oder nicht? Klar, zunächst muss das jeder für sich entscheiden. Doch sind wir mal ehrlich: Spätestens nach dem dritten oder vierten Glühwein fällt es nicht jedem leicht, noch auf Abstände oder Hygiene zu achten.

Zwiebelkirmes hat gezeigt, dass es geht

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Um so wichtiger ist es, dass mindestens die 3G-Regel gilt. Wer nur getestet ist, sollte dies möglichst zeitnah tun. Nicht ausgeschlossen, dass aus 3G noch 2G wird. Das Problem liegt hier bei der Landesregierung, die sich aus welchen Gründen auch immer einfach noch nicht auf eine flächendeckende 2G-Regelung einigen kann. Fraglich ist auch, ob Stichproben reichen. Und was heißt das genau?

Dass Volksfeste in Witten in Zeiten von Corona möglich sind, hat die – allerdings eingezäunte – Zwiebelkirmes im September gezeigt. Aber da gab es auch noch nicht täglich bundesweit über 40.000 Neuinfektionen. Deshalb ist jetzt jeder Einzelne gefragt, beim Punsch auf dem Weihnachtsmarkt achtsam und vorsichtig zu sein, damit das Stück Normalität nicht zur Virenschleuder wird.