Witten. Am Freitag eröffnet Ursula von der Leyen den Neubau der Universität Witten. Am Samstag dürfen beim Tag der offenen Tür alle vorbeikommen.

Am Freitag (1.10.) wird ein Gebäude in Witten eingeweiht, das die Fachwelt schon jetzt begeistert: Der Neubau der Universität auf dem Campus an der Alfred-Herrhausen-Straße wurde in nur eineinhalb Jahren in „urbaner Holzbauweise“ errichtet und steht für nachhaltiges Bauen. Während am Freitag geladene Gäste, darunter EU-Präsidentin Ursula von der Leyen, das Gebäude offiziell einweihen, dürfen am Samstag, 2. Oktober, alle Bürger vorbeischauen.

Schon das 1993 errichtete Hauptgebäude der Uni Witten ist ein Hingucker. Daneben steht nun der mehrstöckige Holzbau, der mit dem Wintersemester direkt in Betrieb geht. Weil die offizielle Eröffnung am Freitag wegen Corona im kleinen Kreis geplant wurde, findet ein zweiter Veranstaltungstag am Samstag statt. „Dann werden viele Beschäftigte und Studierende gucken kommen, aber wir würden uns auch über Interessierte aus Witten freuen“, sagt Katrin Schubert von der Uni-Pressestelle.

Café mit großer Außenterrasse für alle

Bei geführten Rundgängen zeigen Studierende an diesem „Tag der offenen Tür“, was die Besonderheiten des innovativen Baus sind und warum die Universität Witten/Herdecke sich für einen nachwachsenden und nachhaltigen Baustoff entschieden hat. Außerdem wird das neue Café eingeweiht, das in Zukunft nicht nur der Universität offensteht, sondern allen Bürgerinnen und Bürgern. Es befindet sich ebenerdig an einer Gebäudeecke, mit Bestuhlung auf der Terrasse. „Im Pferdebachtal gibt es viele Hundegassigeher“, sagt Schubert. „Wir hoffen, dass diese unsere Außengastronomie nutzen.“

Das neue Parkhaus der Universität Witten/Herdecke, kurz vor der Fertigstellung an der Alfred-Herrhausen-Straße in Witten.
Das neue Parkhaus der Universität Witten/Herdecke, kurz vor der Fertigstellung an der Alfred-Herrhausen-Straße in Witten. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Wer sich für Architektur, Nachhaltigkeit und die urbane Holzbauweise interessiert, kann außerdem am Samstag einem Podiumsgespräch mit dem Titel „Wie wird ein Gebäude zum Zukunftsraum?“ lauschen. Teilnehmer sind Architekt Markus Lager und Joachim Heinze, der das Nutzungskonzept – also die Raumaufteilung – entwickelt hat. Auch über die Vision, die Entstehungsgeschichte und die gesellschaftliche Relevanz des Neubaus soll gesprochen werden.

Parkhaus ist bereits in Betrieb

Das parallel zum Neubau entstandene Parkhaus auf dem Campus ist bereits in Betrieb. Das Parken dort ist kostenpflichtig. Auch die Stellplätze an der Alfred-Herrhausen-Straße sind nicht mehr kostenfrei. Die Stadt Witten hat vier Parkscheinautomaten aufgestellt, die am Freitag (1.10.) scharf geschaltet werden.

Programm-Überblick

Beim Publikumstag am Samstag, 2. Oktober, bietet die Universität Führungen im 20-Minuten-Takt an. Beginn ist um 10 Uhr. Von 12 bis 13.30 Uhr gibt es ein Podiumsgespräch zum Thema „Wie wird ein Gebäude zum Zukunftsraum? Der UW/H-Neubau als gelebte Einladung, soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu verbinden”.

Der Eintritt ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig, aber erbeten unter: www.uni-wh.de/offeneuni. Am Einlass wird der 3-G-Status überprüft. Adresse: Alfred-Herrhausen-Straße 48, 58448 Witten.

Die offizielle Einweihung des Gebäudes wird am Freitag per Online-Live-Stream übertragen. Zur Feier geladen sind lediglich Vertreterinnen und Vertretern der Stadt, aus der Politik sowie der Universitätsgemeinschaft. Interessierte können über den Youtube-Kanal der Uni an dieser Veranstaltung teilnehmen: www.youtube.com/universitywitten. Als Ehrengast wird die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, über die Bedeutung dieses Bau- und Bildungsprojektes sprechen. Bei der Uni selbst nennt man den Erweiterungsbau übrigens „Zukunftsraum“. Damit die Wittener vom ersten Tag an etwas von ihm haben, wird er am Freitagabend besonders angeleuchtet sein.