Witten. Das Bühnenprogramm streamen? VR-Brillen oder Tablets fürs Publikum? Im Saalbau Witten können digitale Veranstaltungen laufen – dank Förderung.

Der Saalbau bekommt 95.000 Euro aus einem Investitionsfonds des Landes für eine Digitaloffensive, laut Kulturforum-Vorständin Jasmin Vogel die zweithöchste Einzelförderung im Regierungsbezirk Arnsberg. Mit neuer Technik sollen gerade ein digitales Publikum und neue Zielgruppen erreicht werden.

Das Geld ermöglicht nach Angaben der Stadttochter neben einem belastbaren WLAN-Netz in allen Sälen künftig auch eine völlig neue Programmschiene. Neben Technik für das Streamen von Veranstaltungen sollen etwa VR-Brillen und Kameras angeschafft werden, die auf der Bühne zum Einsatz kommen können. „VR“ bedeutet „Virtual Reality“, also virtuelle Realität. Auf neuen Tablets ließen sich zusätzliche Informationen abrufen, etwa Untertitel für Hörgeschädigte.

Neue hybride Veranstaltungen geplant

„Die Technik ist für uns die perfekte Grundlage, kreativ und kostengünstig neue digitale Formate in allen Bereichen produzieren zu können. Auf unserer neuen Website und in den Social-Media-Kanälen werden wir im neuen Jahr richtig aufholen“, sagt Alissa Krusch, seit Jahresbeginn die neue Managerin für „Digitale Transformation“.

Ein nach und nach entstehendes Digitallabor soll ab der Spielzeit 2022/23 neue hybride Veranstaltungen und ihre Künstler für hauseigene Produktionen in den Saalbau holen – zusammen mit einem schon neu konzipierten „Content“-Studio, das durch eine Förderung der Beisheim-Stiftung (38.000 Euro) möglich wurde.