Witten. Auch drei Wochen nach der Flutkatastrophe sind Wittens Helfer vom ASB noch immer im Einsatz. Das alles haben sie bislang geschafft.

Rund 50 Helfer des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) aus Witten waren und sind in den Katastrophengebieten nach der Starkregen-Flut im Einsatz. In der Nacht nach der Überflutung versorgten die ASBler vom Kreisverband Witten die Einsatzkräfte im überfluteten Hagen. Später wurden sie dann im Rahmen des Katastrophenschutzes in die Eifel delegiert.

In Bad Münstereifel halfen die Wittener nach Absprache mit den Einsatzleitern vor Ort dort, wo Hilfe besonders bitter nötig war. Alle krempelten die Ärmel hoch, wateten durch Schlamm und kämpften sich durch Trümmer. „Es fehlte vor allen Dingen an Strom“, sagt ASB-Geschäftsführerin Kirsten Schäfer. „Noch in derselben Nacht hab ich mich mit unserem Bundesverband in Hamburg in Verbindung gesetzt und Notstrom-Aggregate organisiert. Zwölf Stunden später waren 13 Stück bereits auf dem Weg in die Eifel.“

Wittens ASBler kurbeln Spendenaktion an

Aber das war nicht alles, was der Kreisverband auf den Weg brachte. Die ASBler kurbelten eine Spendenaktion für Dinge an, die bei den Aufräumarbeiten wirklich gebraucht wurden. An allen Ecken und Kanten fehlten Arbeitskleidung, Gummistiefel, Schubkarren, Schaufeln, Besen und Mistgabeln. Und natürlich Verbandsmaterial, Pflaster und Desinfektionsmittel.

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Viel große Firmen, aber auch kleinere Wittener Unternehmen stellten die dringend benötigten Dinge zur Verfügung. Eine Woche nach der Katastrophe schickte der Kreisverband einen Laster mit drei Tonnen Hilfsgütern auf den Weg. Eine zweite Spenden-Ladung mit Lebensmitteln folgte kurze Zeit später.

Tatkräftige Helfer werden immer noch gebraucht

Bis zum heutigen Tag sind rund 50 Arbeiter-Samariter im Einsatz. Momentan kümmern sie sich um kleinere Katastrophen-Orte in Witten. So wurden beispielsweise Bautrockner zum Steigerhaus und ins Zechenhaus Herberholz gebracht. „Wir wollen versuchen die ,Aktion Deutschland hilft’ mit ins Boot zu kriegen“, betont Kirsten Schäfer. „Doch tatkräftige Helfer werden immer noch gebraucht. Denn ein Ende ist nicht in Sicht.“