Witten. Die Ruhrtalfähre fährt wieder. Im Schleusenwärterhaus in Witten kann man wieder einkehren. Welchen Schaden das Hochwasser dennoch anrichtete.
Zwei gute Nachrichten von der Ruhr: Die Fähre „Hardenstein“ pendelt wieder täglich über den Fluss und im Königlichen Schleusenwärterhaus (Insel 1) ist der Biergarten wieder geöffnet. Die Gastronomie der Wabe an der Ruhr war beim Hochwasser am 14. Juli geflutet worden.
Die neue Wabe-Geschäftsführerin Melanie Purps war zunächst davon ausgegangen, dass die Ruhrtalfähre nicht vor dem 12. August werde fahren können. Der frühere Start sei am Wochenende möglich gewesen, weil die Bezirksregierung für diesen Ruhr-Abschnitt grünes Licht gegeben habe. Purps: „Außerdem quert die Fähre den Fluss ja nur.“ Der Fährmann beurteile die Situation vor Ort. Die Ruhrtalfähre „Hardenstein“ und eine kleine Fähre der Wabe für Notfahrten waren durch das Hochwasser vor drei Wochen von der tosenden Ruhr auf die Ruhrwiese geschwemmt worden. Nach dem Sinken des Pegels wurden die Fähren per Radlader zurück ins Wasser gezogen.
Im Wittener Schleusenwärterhaus wurden Notelektroleitungen verlegt
Das Hevener Schleusenwärterhäuschen hat einen großen Wasserschaden erlitten. Ein Verkauf aus dem Fenster heraus ist aber seit Montag (2.8.) wieder möglich. Der Biergarten ist mit neuen Tischen und Stühlen bestückt worden. Das alte Mobiliar war von den Ruhrfluten weggerissen worden. Melanie Purps: „Wir haben unsere Küche desinfiziert und die Kühlschränke ausgetauscht.“ Auch die Grillstation am Haus werde jetzt mit neuen Geräten ausgestattet, die alten hat sich am Hochwassertag der Fluss geholt.
Im Fachwerkhaus wurden erst einmal Notelektroleitungen verlegt. „Im Keller steht noch das Waser, die Hauswände sind auch noch feucht. Da muss renoviert werden.“ Trotzdem können im Biergarten mit Ruhrblick schon wieder Feiern stattfinden. Purps: „Anfragen hierfür nehmen wir sehr gerne entgegen.“