Witten. Vor der Stadtgalerie können sich Wittener am Freitag spontan und unkompliziert gegen Corona impfen lassen. Ein mobiler Impfbus macht’s möglich.

Beim Shoppen, beim Spaziergang oder in der Kirche: Der Kreis bietet ab Freitag (16.7.) in seinen Städten mobile Impfungen an, um möglichst vielen Menschen den Weg zur Spritze möglichst kurz und leicht zu machen. Den Anfang macht Witten. Dort steht der Impfbus von 9 bis 18 Uhr vor der Stadtgalerie.

Der umfunktionierte Linienbus wird auf der Seite des Berliner Platzes stehen. Er wurde vom Kreis beim VER gemietet und für diese Zwecke eingerichtet. An Bord werden sich ausreichend Dosen mRNA- und Vektor-Impfstoff befinden, so der Kreis.

Wahl zwischen Vektor- und mRNA-Impfstoff

Wählen können die Impfwilligen zwischen der Art des Impfstoffes, nicht den Hersteller. An Bord sind zunächst rund 200 Dosen Biontech, Moderna, Johnson & Johnson und Astrazeneca. Die beiden Letzteren werden für Menschen über 60 Jahre empfohlen. Wer jünger ist, bekommt also in erster Linie Biontech oder Moderna. Sollte die Nachfrage größer sein als die mitgebrachten Dosen, könne aber auch spontan Nachschub im Impfzentrum besorgt werden, so eine Kreissprecherin.

Der Impf-Bus macht an verschiedenen Stellen im Kreisgebiet Halt und bietet den Menschen vor Ort eine spontane Impfgelegenheit. Am Freitag steht er in Witten.
Der Impf-Bus macht an verschiedenen Stellen im Kreisgebiet Halt und bietet den Menschen vor Ort eine spontane Impfgelegenheit. Am Freitag steht er in Witten. © EN-Kreis | UvK

Im Impfbus kann sich jeder ab 16 Jahren spontan impfen lassen. Es muss lediglich ein Ausweisdokument vorgezeigt werden. Wenn möglich, sollte auch der Impfausweis mitgebracht werden. Die 15-minütige Nachbeobachtungszeit verbringen die frisch Geimpften im Bus oder in einem Zelt, das neben dem Impfbus aufgebaut wird. QR-Codes für die digitalen Impfnachweise werden im Bus erstellt und jedem Geimpften mitgegeben.

„Jetzt kommt die Spritze zu den Menschen“

Zwei Ärzte, vier medizinische Fachangestellte und Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes werden vor Ort sein. „Jetzt müssen die Menschen nicht mehr zur Spritze kommen, jetzt kommt die Spritze zu den Menschen. Mit weniger Aufwand war es noch nie möglich, sich impfen zu lassen“, sagt Michael Schäfer, Leiter des Krisenstabs.

Am Samstag macht der Impfbus dann in Hattingen vor dem Rathaus Halt, parallel läuft eine Impfaktion des Kreises in der Gevelsberger Liebfrauenkirche.

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Ab Montag (19.7.) sind weitere mobile Impfangebote in den Städten des Kreises geplant. Derzeit laufen dazu noch Absprachen zwischen den Städten und dem Kreis. Termine und Örtlichkeiten werden in den nächsten Tagen bekanntgegeben.