Witten. Wenn eine Ministerin knapp drei Monate vor der Bundestagswahl nach Witten kommt, könnte man das für reinen Wahlkampf halten. Ein Trugschluss?

In Wahlkampfzeiten prescht die Politik gern mal nach vorne, lädt sich Minister oder Ministerinnen ein. Vor diesem Hintergrund könnte man auch die Einladung der CDU-Mittelstandsvereinigung an Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung, als Wahlkampf werten. Doch der Austausch darüber, wie man die Innenstadt von Witten attraktiver gestalten könnte, war durchaus effektiv.

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Eine Stunde lang wurde nicht nur nett geplaudert. Von beiden Seiten kamen Vorschläge auf den Tisch, die durchaus umsetzbar klangen: etwa Bänke, die es so nur in Witten gibt und der City damit ein bislang fehlendes Alleinstellungsmerkmal verleihen würden. Denn auf Einzigartigkeit käme es an, wurde die Ministerin nicht müde, zu betonen.

Austausch vermittelte Gefühl: Wir wollen in Witten loslegen

Mehr Grün, mehr Leben auch abends und an Sonntagen – das waren weitere Ideen, die durch eine Vernetzung vielfältiger Akteure realisierbar scheinen. Das klingt beileibe nicht nach purer Vision. Nicht zuletzt war bei Politik, Handel und Stadt spürbar: Wir wollen loslegen – jetzt. Bleibt zu hoffen, dass das kein typischer Wahlkampfslogan bleibt. Und auch nach der Wahl noch viele Fördergelder aus Düsseldorf fließen.