Witten. Zwischen Hattingen und Witten könnten bald die Lichter ausgehen. Straßen NRW verzichtet nach der Sanierung der Wittener Straße auf Laternen.

Die Wittener Straße zwischen Witten und Hattingen wird 2022 erneuert. Sie erhält dann einen schönen, breiten Rad- und Gehweg - der allerdings nicht beleuchtet sein wird. Schließlich liegt die Strecke außerhalb einer geschlossenen Ortschaft. Grüne und SPD setzen sich nun dafür ein, dass der Teil zwischen Kämpenstraße und Im Hammertal nicht im Dunkeln bleibt.

Wenn der Landesbetrieb Straßen NRW die Wittener Straße 2022 neu gestaltet, soll sie durchgehend mit einem Zwei-Richtungs-Radweg ausgestattet werden. Mit der Sanierung gehen an dieser Strecke jedoch die Lichter aus, denn sie liegt außerhalb der geschlossenen Ortschaft. Es ist nur einer freiwilligen Investition der Stadt Herbede in den 70er-Jahren zu verdanken, dass die Straße damals auf ganzer Länge mit einer Beleuchtung ausgestattet wurde.

RVR klassifiziert Wittener Straße gilt als Rad-Hauptweg

Die Stadt Witten hat bereits zugesagt, den Fuß- und Radweg im Bereich zwischen der Knappensiedlung und der Kämpenstraße (ca. 150 Meter) auch nach der Sanierung zu beleuchten. Da der Landesbetrieb Straßen NRW nicht für das Licht auf Landstraßen zuständig ist, sieht er sich in dem restlichen - und weitaus größeren - Abschnitt des Rad- und Fußweges nicht in der Pflicht.

Dabei habe die Bedeutung des Radverkehrs mittlerweile stark zugenommen, so SPD und Grüne. Bei der Strecke entlang der Wittener Straße handelt es sich dazu nach einer Klassifizierung des RVR um eine Rad-Hauptwegeverbindung zwischen Witten und Hattingen. Die Sicherheit aller Nutzer muss auf einer solchen Strecke auch bei Dunkelheit gewährleistet sein.

Bewegungsmelder während der Nacht

In einem Antrag an den Verkehrsausschuss (7.6.) fordern die Parteien die Stadtverwaltung auf, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um auch künftig eine Beleuchtung des Radweges sicherzustellen. Möglich sei dies über Förderprogramme für den sicheren Radverkehr und in Gesprächen mit dem Landesbetrieb Straßen und dem RVR.

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Idealerweise sollte eine künftige Beleuchtung nicht die ganze Nacht über mit voller Kraft strahlen. Damit Energie gespart und die Lichtverschmutzung reduziert werden kann, sollte geprüft werden, ob der Einsatz von Bewegungsmeldern an dieser Stelle möglich ist. Alternativ könnte die Beleuchtung beispielsweise zwischen 22 und 5 Uhr gedimmt werden.