Witten. Was wochenlang nicht vorankam, plötzlich ist es zum Greifen nah: ein Testzentrum in der Stadtgalerie in Witten. Eine tolle Eigeninitiative.
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Es kommt spät, aber es kommt, zum Glück, ein Testzentrum in der Einkaufszone in Witten. Eigentlich kaum zu glauben, dass es offenbar vor allem der Eigeninitiative einer Mutter zu verdanken ist, die auf die spontanen Einkaufswünsche ihrer Tochter reagiert, dass eine Stadt mit fast 100.000 Einwohnern nun endlich dieses längst überfällige Angebot bekommt.
Natürlich gibt es schon längst zahlreiche Möglichkeiten, um sich in Witten testen zu lassen, auch in der Innenstadt. Aber die Möglichkeit, sich sozusagen an der Ladentür abstreichen zu lassen, sie fehlte bisher. Wer trotz Lockdown noch in anderen Städten unterwegs ist, konnte sich darüber nur wundern. Selbst Städte, die nicht größer sind als Witten, Iserlohn zum Beispiel, verfügen längst über große, gut sichtbare Testzentren mitten in der Fußgängerzone.
Testangebot noch keine Garantie für mehr Kunden in den Geschäften in Witten
Der Stadtgalerie, wo das neue Testzentrum unterkommt, wäre es nur zu wünschen, dass es von dieser unbürokratischen Lösung nun profitiert. Auch die anderen Läden in der Fußgängerzone und später vielleicht einmal die Gastronomie können auf dieses Angebot „nebenan“ hinweisen. Allerdings zeigen die Erfahrungen in Witten und den Nachbarstädten leider auch, dass selbst die schnelle Testmöglichkeit noch lange keine Garantie für mehr Kunden in den Geschäften ist.
Sollte bei einer Inzidenz von über 150 die Corona-Notbremse für den Kreis kommen, wäre es mit „Test, click & meet“, dem Einkaufen mit Negativtest, ohnehin erst einmal wieder vorbei. Trotzdem ist das Zentrum in der Stadtgalerie ein Gewinn. Es wird mit Sicherheit gebraucht, natürlich auch für andere Zwecke.