Witten. Die Kitas der Lebenshilfe in Witten fühlen sich vom Land im Stich gelassen. Die Einrichtungen haben viel zu wenig Schnelltests erhalten.
Auch die Leitungen der vier Wittener Kindertagesstätten der Lebenshilfe sind empört darüber, dass die vom Land zugesagten Schnelltests noch nicht eingetroffen sind. Alle Kitas hätten damit ab dem 12. April versorgt sein sollen, hatte das NRW-Familienministerium zugesagt. Eine Woche nach diesem Termin hatten die Lebenshilfe-Kitas Tests bekommen. „Die Menge war jedoch so gering, dass damit weder Kinder noch Personal ausreichend versorgt werden konnten“, heißt es von den Kita-Leitungen.
Zahl der Schnelltests für das Personal der Lebenshilfe-Kitas in Witten viel zu knapp bemessen
Außerdem sei die Zahl der Schnelltests für die Beschäftigten viel zu knapp bemessen. Für nicht versorgtes Personal sollten, laut Familienministerium, „andere Lösungen“ gefunden werden, so die Kita-Leitungen. Am Mittwoch (21.4.) erreichte die Einrichtungen eine Nachricht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Angekündigt wurden weitere Schnelltests in unbekannter Menge. Zu welchem Zeitpunkt man nun den Familien der Kita-Kinder die zugesagten zwei Schnelltests pro Woche aushändigen könne, sei völlig unklar.
Die Kindertagesstätten der Lebenshilfe schauen „mit größter Sorge auf den weiter steil ansteigenden Inzidenzwert unserer Stadt“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Die Hoffnung, dass die Kitas flächendeckend und ausreichend mit Schnelltestungen besser geschützt werden könnten, schwinde. Gleichzeitig erhalte das Kita-Personal erst frühestens ab Juni die zweite Corona-Schutzimpfung.