Witten. Die 20 Elektrobusse der Bogestra sind probeweise auf neuen Routen unterwegs. Auch Fahrgäste in Witten dürfen auf einer Linie zusteigen.

Überraschung für die Fahrgäste: Wer mit der Linie 379 in Witten unterwegs ist, der darf ab sofort einige Wochen lang in einen Elektrobus einsteigen. Denn die Bogestra lässt ihre 20 E-Busse neue Wege „erfahren“.

Nach mehr als fünf Monaten und fast 300.000 gefahrenen Kilometern werde es Zeit, die bisher positiv verlaufenen Prüfungen auch auf anderen Linien fortzusetzen, so das Verkehrsunternehmen. Seit Oktober 2020 sind die E-Busse im Dauereinsatz. Anzutreffen sind sie schon täglich auf der 32,6 Kilometer langen Linie 354 in Bochum sowie auf der 23,5 Kilometer langen Linie 380 in Gelsenkirchen. Doch nun sind zunächst einzelne E-Busse zusätzlich probeweise in Bochum (Linien 339, 344, 357 und 358), Gelsenkirchen (Linien 340, 388 und 392) und eben in Witten auf der Linie 379 anzutreffen.

Wittener Linie erfüllt Voraussetzungen als Teststrecke

Dass ausgerechnet die Linie 379 nun zum Zuge kommt, liege an den notwendigen Voraussetzungen, so Bogestra-Sprecherin Sandra Bruns. Diese gelten für alle Teststrecken. So musste es zum Beispiel ein Kurs sein, auf dem kurze Fahrzeuge auf Tour sind. „Wo normalerweise Gelenkbusse fahren, können wir die zwölf Meter langen E-Busse nicht einsetzen.“ Außerdem habe man eine Strecke ausgewählt, auf der unterschiedlich viele Fahrgäste unterwegs sind. Auch die Länge sei entscheidend, denn ein E-Bus könne bis zu 200 Kilometer ohne Zwischenladung fahren.

Die Fahrzeuge verfügen über eine Klapprampe, Videoschutz und sind klimatisiert. An Bord der E-Busse gibt es aber auch USB-Ladeanschlüsse sowie die Möglichkeit, im W-Lan kostenfrei zu surfen.