Witten. Als erste Organisation im EN-Kreis führt der ASB Witten Corona-Schnelltests daheim durch. Das Angebot richtet sich an wenig mobile Menschen.

Mobile Corona-Schnelltests für immobile Menschen - diesen kostenlosen Service bietet ab sofort der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Witten im gesamten Kreisgebiet an. Dahinter verbirgt sich die Idee, auch Menschen zu testen, die beispielsweise in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind.

„In einem solchen Fall kann es problematisch sein, ein Testzentrum zu erreichen,“ erklärt Kirsten Schäfer (59), ASB-Geschäftsführerin. „Aber auch diese Menschen wünschen sich Sicherheit. Wenn auch nicht zum Einkaufen, so doch, wenn sie jemanden treffen möchten, sei es die Familie oder zufällig die Nachbarn im Hausflur.“

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Die Angst vor Ansteckung ist in der Regel auf beiden Seiten. „Diese Angst möchten wir mit unserem Angebot jedem nehmen“, so die ASB-lerin. „Immobil zu sein, bedeutet jedoch nicht, bettlägerig zu sein und gar nicht mehr an die frische Luft zu kommen“, fügt sie hinzu. „Vielleicht ist das nächste Testzentrum auch einfach zu weit weg.“

Wenn jemand einen Test daheim wünscht, kann er sich per Email an mobile.schnelltestungen@asb-en.de unter Angabe seiner Telefonnummer beim ASB melden. Die „Corona-Zentrale“ in der Rettungswache im Wullener Feld meldet sich dann und man kann einen Termin vereinbaren. Auch kurzfristig sei das möglich. Gemäß dem ASB-Leitsatz „Wir helfen hier und jetzt“ kommen die ehrenamtlichen Mitarbeiter ganz unbürokratisch nach Hause.

ASB-Geschäftsführerin: Bedarf ist groß

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„Ein Nachweis der Immobilität ist nicht erforderlich. Wir vertrauen da ganz auf die Ehrlichkeit der Hilfesuchenden.“ Der Test in den eigenen vier Wänden wird nach den Hygiene-Vorschriften genau wie in den Zentren durchgeführt. „Unsere Mitarbeiter sind da bestens ausgerüstet,“ so die Geschäftsführerin. „Und selbstverständlich gibt es auch eine Bescheinigung.“

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Seit Anfang der Woche hat ein knappes Dutzend Bürger den mobilen ASB-Service in Anspruch genommen. „Das Angebot ist ganz neu und muss erst noch bekannt werden“, so Kirsten Schäfer. „Aber der Bedarf ist groß.“

Kreisweit ist der ASB übrigens die einzige Organisation, die daheim testet. Gut angenommen wird das Schnelltest-Zentrum in der Werkstadt von ASB und DRK. Dort werden wöchentlich bis zu 1000 Abstriche gemacht, ohne Termin. Rund 30 Ehrenamtler des ASB sind kreisweit im „Dienste von Corona“ im Einsatz.