Witten. Viele Familien würden gerne einmal wieder die Ziegen des Streichelzoos auf dem Hohenstein in Witten besuchen. Warum das nicht möglich ist.
Auch wenn die Zoos in Dortmund, Wuppertal und Gelsenkirchen wieder Gäste empfangen – Wittens Streichelzoo bleibt zu. Das beliebte Ausflugsziel für Familien auf dem Hohenstein, das in normalen Zeiten rund 100.000 Besucher im Jahr anzieht, wurde vor einem Jahr mit Ausbruch der Corona-Pandemie geschlossen.
Mit Blick auf die Öffnungen der Zoos in den umliegenden Städten betont Stadtförster Klaus Peter, dass das Streichelzoo-Gelände zu eng sei, um erforderliche Abstände in Pandemie-Zeiten einhalten zu können. Etwas mehr Raum gebe es lediglich vor dem Ziegengehege. „Auf dem Gang zu den Hühnern und den Hängebauchschweinen ist kein Abstand mehr möglich.“ Hinzu komme, dass oft nur ein städtischer Mitarbeiter vor Ort sei, der im Streichelzoo keine Einlasskontrollen durchführen könne. Förster Peter: „Der Mann muss die Tiere versorgen und die Gehege in Ordnung halten.“
2020 wurden auf dem Hohenstein in Witten rund 30.000 Futter-Pakete verkauft
Dass trotzdem auch derzeit viele Familien ihre Freizeit auf dem Hohenstein verbringen, sieht Klaus Peter an der Zahl der verkauften Wildfutter-Pakete. Die kann man auf dem Hohenstein an Automaten ziehen. Rund 40.000 Päckchen würden jährlich normalerweise an die Tiere in den Gehegen verfüttert, so der Förster. Im vergangenen Jahr seien es immerhin noch rund 30.000 Päckchen gewesen, über die sich in Corona-Zeiten allein die Wildschweine, Hirsche und Rehe in ihren Wildgehegen freuen konnten.