Witten. Die Kinderzahl wächst dort, wo Schulplätze rar sind: Die Grundschule Witten-Vormholz startet im Sommer erstmals zweizügig. Warum das dort geht.
Die Kita- und Schulsituation im Raum Herbede ist schwierig. Im „Dorf“ Herbede gibt es eine zweizügige Grundschule, also mit zwei Eingangsklassen. Die Buchholzer und Vormholzer Schulen sind einzügig. Die Zahl der Kinder verteilt sich aber anders.
Offenbar steigt die Zahl der Kinder in den grünen Randbezirken („Hölzer^“), während sie im Ortskern Herbede sinkt. Eine Erklärung: Im Grünen entstanden in den letzten Jahren Einfamilienhäuser, während in Herbede vor allem Altenheime gebaut wurden.
Dies zeigen die Anmeldezahlen für den Sommer 2021: Die Herbeder Grundschule hat die niedrigste Quote: 32 Erstklässler verteilen sich auf zwei Klassen der Grundschule an der Wilhelmstraße. Die einzügige Buchholzer Grundschule hatte 35 Anmeldungen, darf aber nur 29 Kinder aufnehmen. Vormholz zählte sogar 37 Anmeldungen.
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Für Vormholz gibt es nun eine Ausnahmeregelung. Erstmals bildet die Grundschule zwei Eingangsklassen. Weil die Grundschule mit im Gebäude der Hardenstein-Gesamtschule sitzt, gibt die weiterführende Schule einen, etwas getrennt liegenden Raum an die Grundschüler ab. „Wir brauchten eine schnelle Lösung und mit dieser können wir alle gut leben“, so Rektorin Alexandra Schüler.
Auch die Buchholzer Grundschule könnte zweizügig laufen. Vorhandene Räume sind zurzeit aber durch die Kita Buchholz belegt – die wiederum zuwenig Platz hat.
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