Witten. Schon der erste Lockdown hat gezeigt: Schulen in Witten müssen digital aufrüsten. Was hat sich inzwischen denn tatsächlich verbessert?
Der Lockdown hat gezeigt: Auch Schulen in Witten müssen digital aufrüsten. Die gute Nachricht: Es geht voran. Die technischen Möglichkeiten wurden in den vergangenen Monaten kontinuierlich verbessert, so die Stadt. Auch ein neuer Mitarbeiter, der speziell die Schulen betreut, gehört nun zum Team in Witten.
Derzeit führt die Stadt mit den Schulen Einzelgespräche, um Lösungen für den Bedarf an digitalen Präsentationsmöglichkeiten zu finden. Dabei geht es um digitale Anzeige-Medien wie etwa interaktive Displays oder Beamer als Alternativen zur klassischen Schultafel. Erste Test- und Musterinstallationen seien bereits erfolgt, zuletzt an der Vormholzer Grundschule und am Albert-Martmöller-Gymnasium. Auch über 2000 iPads wurden in den vergangenen Wochen bereits an Schüler und Lehrkräfte verteilt.
Stadt Witten bewirbt die Lernplattform Logineo
Für den Distanzunterricht sind aber derzeit auch Lernplattformen und Konferenzsysteme notwendig. Die Stadt bewirbt die Plattform Logineo, die Schulen können aber für ihre Videokonferenzen auch Programme wie Zoom, MS Teams, Jitsi, Nextcloud oder andere Lösungen nutzen, da diese für Schulen derzeit kostenlos sind.
Auch die Daten erreichen die Endgeräte nun schneller. Die Internet-Geschwindigkeit wurde zuletzt deutlich erhöht – auf zwölf Gigabit pro Sekunde. Außerdem sollen nun alle Schulen per Glasfaser an das Rechenzentrum der Stadt angebunden werden. Ob diese Maßnahme gefördert wird, sei derzeit noch unklar. Notfalls werde die Stadt diese aber aus eigenen Mitteln finanzieren.
Alle Schulen sind inzwischen mit WLAN ausgestattet. Dafür wurden 800 Access Points, also Zugangspunkte, eingebaut. Letzte Lücken werden kurzfristig geschlossen. Und: Bei Renovierungen und Umbauten werden Klassenräume mit Glasfaser angeschlossen.