Witten. Jedem Bürger soll ab Montag (8.3.) ein kostenloser Schnelltest pro Woche zustehen – eigentlich. Warum es in Witten zu Verzögerungen kommt.

Auch Bürgern aus Witten, die keine Coronasymptome haben, soll ab Montag (8.3.) eigentlich mindestens einmal pro Woche ein kostenloser Schnelltest zustehen. Diese Tests wird bekanntlich der Bund finanzieren, teilt der Kreis mit. Offen geblieben sei aber, wann die ersten kostenlosen Tests überhaupt möglich sein werden.

Landrat und Bürgermeister hatten sich bereits vor dem Corona-Gipfel von Bund und Ländern darauf verständigt, dass sich – vorbehaltlich der Entscheidungen in Berlin – die Städte um diese Schnelltest-Angebote für ihre Bürger kümmern. Um weiter planen zu können, seien nun weitere Informationen beispielsweise über Lieferwege und Lieferdaten erforderlich.

Stadt Witten plant mehrere dezentrale Schnelltestzentren

Tatsächlich sei die Stadt Witten dabei, mehrere dezentrale Testzentren zu planen, sagt Stadtsprecher Jörg Schäfer. Dazu laufen derzeit Gespräche mit Ärzten und Verbänden wie dem Deutschen Roten Kreuz und dem Arbeiter-Samariter-Bund. Genauere Aussagen seien noch nicht möglich, dementsprechend werden Bürger in Witten die kostenlosen Schnelltests ab Montag noch nicht nutzen können. Mit weiteren Informationen sei voraussichtlich nach der Sitzung des Stabs für außergewöhnliche Ereignisse zu rechnen. Er tagt am Montagmittag.

EN-Kreis wartet auf neue Corona-Schutzverordnung

Völlig offen sei derzeit auch noch, wie die beschlossenen Öffnungsschritte in NRW gegangen werden sollen. „Sie müssen in die Coronaschutzverordnung des Landes eingearbeitet werden. Erst wenn das geschehen ist, wissen wir hier vor Ort, was wann wem und von wem erlaubt werden darf“, so Landrat Olaf Schade.

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Spannend sei hier beispielsweise auch die Frage, was unter „Region“ zu verstehen sein soll. Hintergrund: Im Beschluss des Bund-Länder-Gipfels werden die Öffnungsschritte von „stabilen Sieben-Tage-Inzidenzen in einer Region oder einem Bundesland abhängig gemacht“. Um weiter handeln zu können, hoffen die Verantwortlichen im Kreishaus nun auf schnelle, konkrete und praxisnahe Vorgaben aus Düsseldorf.

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