Schnee: In Witten werden nur die Hauptstraßen geräumt
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Witten. Es schneit so heftig, dass nur die Hauptstraßen in Witten geräumt werden können. Bus- und Bahnverkehr und auch die Müllabfuhr sind eingestellt.
Der Wintereinbruch sorgt auch im Laufe des Montags (8.2.) für erhebliche Behinderungen in Witten. Obwohl sämtliche Streuwagen der Stadt seit Samstagabend durchgängig im Einsatz sind, gelingt es kaum, die Hauptverkehrsstraßen schneefrei zu halten. Die Seitenstraßen werden (noch) nicht gestreut. Der Bus- und Bahnverkehr wurde nach wenigen Fahrten am frühen Morgen weitgehend eingestellt. Auch die Müllabfuhr ist nur begrenzt im Einsatz.
„Wenn wir einmal durch sind, können wir wieder von vorne anfangen“, sagt der stellvertretende Betriebsamtsleiter Thomas Bodang. Der heftige Schneefall von Samstagabend, Sonntag und Montag habe den Streudienst an seine Grenzen gebracht. Sechs Streuwagen sind im Einsatz (einer mehr als üblich), in der Spitze bis zu 40 Personen. „Trotzdem gelingt es kaum, die Hauptverkehrsstraßen frei vom Schnee zu halten“, so Bodang.
Straßen werden nach Prioritätenliste gestreut
Seit Samstagnacht sind die Streuwagen fast durchgängig im Einsatz, um wenigstens die Hauptverkehrsstraßen zu räumen. Etwa zehn Personen waren nachts in den sechs Streuwagen unterwegs, tagsüber wird das Personal deutlich aufgestockt. Ungefähr 40 Mitarbeiter sorgen dafür, dass Gehwege und Haltestellen gestreut werden. Mehr als 20 Fahrzeuge des Betriebsamts sind dann unterwegs.
Mit rund 1.400 Tonnen Streusalz hatte sich das Betriebsamt auf einen solchen Wintereinbruch vorbereitet. Die Straßen werden nach einer bestimmten Prioritätenliste gestreut. Ganz oben stehen Haupt- und Durchgangsstraßen und die Strecken von Bussen und Straßenbahnen. Nebenstraßen und kleinere Straßen mit geringem Verkehrsaufkommen kommen danach an die Reihe – konnten aber diesmal gar nicht angefahren werden.
Polizei meldet wenige Unfälle mit Blechschäden
Nur Wenige trauen sich mit dem Auto auf die Straße
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Trotzdem meldeten Feuerwehr und Polizei keine besonderen Vorkommnisse. Laut Polizeisprecher Volker Schütte gab es Stand Montag 9.30 Uhr im gesamten Polizeibezirk Bochum-Witten-Herne zwar 150 Blechschäden, aber nur zwei Unfälle mit Leichtverletzten. „Das Problem ist, dass die meisten Leute eingeschneit waren und gar nicht wegkonnten“, so Schütte.
Das ging auch mit Bus und Bahn nicht. Bogestra und Bahn hatten ihren Betrieb nahezu eingestellt. Die VER war in den Montagmorgen zunächst mit allen Fahrzeugen gestartet – um 7 Uhr musste der Verkehr aber wieder eingestellt werden. Die Sicherheit der Fahrgäste konnte man nicht länger gewährleisten. Beide Verkehrsunternehmen teilen mit, dass die ganze Woche über mit erheblichen Einschränkungen im Nahverkehr zu rechnen sei.
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