Witten. Viele Patienten haben kein Auto. Und auch die Fahrt mit dem Bus nach Ennepetal kommt nicht infrage. Das mobile Pflegeteam in Witten will helfen.

Nicht nur einen Termin im Impfzentrum in Ennepetal zu erhalten, erweist sich aktuell als schwierig. Auch der lange Fahrweg, sowohl mit dem Auto als auch mit Bus und Bahn, stellt ältere Menschen vor Herausforderungen.

Deswegen bietet das mobile Pflegeteam seinen Kundinnen und Kunden über 80 die Möglichkeit, sie mit dem Auto nach Ennepetal zu begleiten. „Viele Senioren wollen nicht mit zig Menschen im Bus sitzen“, sagt Andrea Taubitz, Leiterin des mobilen Pflegeteams in Witten und Herdecke.

Alltagsmanager helfen beim Einkaufen – und bei der Fahrt zum Impfzentrum

In Witten betreut der Pflegedienst etwa 400 Kundinnen und Kunden. Die Terminvereinbarung zum Impfen übernimmt das Pflegeteam, wenn es keine Angehörigen gibt, die sich darum kümmern können. Während Gesundheits- und Krankenpfleger die Patientinnen und Patienten zuhause versorgen, sind die sogenannten Alltagsmanager für Alltägliches wie Einkaufen und spazieren gehen zuständig – und nun auch für die Fahrten nach Ennepetal.

Weil die Zeit des Pflegeteams begrenzt ist, müssen Prioritäten gesetzt werden. „Für die Impfung fällt dann vielleicht einmal der Spaziergang aus – aber wir finden, dass das zum Schutz gegen Corona ausnahmsweise in Ordnung ist“, sagt Andrea Taubitz.

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Das mobile Pflegeteam ist privat organisiert, deswegen fiel die Umstrukturierung für den geplanten Fahrservice nach Ennepetal nicht schwer, so die Wittenerin. Sie hofft, dass in Zukunft noch mehr Pflegedienste Seniorinnen und Senioren nach Ennepetal begleiten: „Denn je mehr Menschen geimpft werden können, desto besser“.

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