Witten. Viel Lärm im Lockdown um die Ferientage zu Karneval. Die Gymnasien in Witten haben sich bereits für eine eigene Lösung entschieden.

Gerade gibt es landesweit viel Aufregung um die beweglichen Ferientage zur Karnevalszeit. Das Albert-Martmöller Gymnasium hat in Übereinstimmung mit dem Ruhr- und dem Schiller-Gymnasium nun beschlossen, diese Ferientage von Rosenmontag und Karnevalsdienstag auf den 11. und 12. Februar (Donnerstag/Freitag) vorzuverlegen.

Auch ein geplanter Fortbildungstag werde verschoben, damit etwaiger Präsenzunterricht ab dem 15. Februar sofort starten kann. Denn am 14. Februar endet die Frist für den aktuellen Lockdown – Schüler, Lehrer und Eltern hoffen, dass der Distanzunterricht dann ein Ende hat. AMG-Leiter Joannes Rienäcker betont, dass die Gymnasien bereit seien, den Unterricht in Präsenz – „in welcher Form auch immer er durch die Politik beschlossen wird“ – sofort wieder aufzunehmen. Die Gymnasien hätten sich auf unterschiedliche mögliche Szenarien vorbereitet und untereinander abgesprochen.

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Rienäcker: „Obwohl das Distanzlernen für einen Großteil der Schülerinnen und Schüler hervorragend funktioniert, ist es für ganz viele von ihnen wichtig, wieder in die Schule zu kommen und einen geregelten Tagesablauf zu bekommen. Man erkennt jetzt immer klarer, wie wichtig die Schule als Lebensort, der Orientierung bietet, für unsere Kinder und Jugendlichen ist.“

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Eine Streichung von beweglichen Ferientagen in der Karnevalszeit sei nicht vorgesehen, hatte Schulministerin Yvonne Gebauer kurz zuvor in einem Schreiben mitgeteilt. Dies hatte bei Elternverbänden für Empörung gesorgt: Viele Eltern hätten schon jetzt für die Betreuung daheim ihren Jahresurlaub aufgebraucht.