Witten. Die Öffnung der A 43-Anschlussstelle Witten-Herbede bleibt ungewiss. Neuigkeiten gibt es von der A 448 (A 44), die bald freigegeben wird.
Witten ist bald schneller zu erreichen. Die Autobahn 448 (bislang A 44) soll Ende 2021 zwischen Witten und Bochum-West durchgängig befahrbar sein. Woanders ist die Geschwindigkeit gedrosselt: Der sechsspurige Ausbau der A 43 wird Witten frühestens 2024 erreichen. Unklar ist auch, wann die Anschlussstelle Herbede der A 43 wieder freigegeben wird.
A 448
Die A 44 heißt bereits A 448 und führt demnächst vom Autobahnkreuz (AK) Witten/Dortmund über Witten und Bochum zum AK Bochum-West, wo sie auf die A 40 trifft. Ende 2021 soll nach achtjähriger Bauzeit das fehlende Teilstück nahe des Opel-Geländes, die 3,3 Kilometer lange Querspange, freigegeben werden. Mehrfach war der Fertigstellungstermin des 90-Millionen-Euro-Projektes verschoben worden. Ein Wermutstropfen: Weil bis dahin nicht alle Lärmschutzwände stehen, sind auch nicht alle Fahrspuren nutzbar. Das soll erst im Herbst 2022 der Fall sein, so die Autobahn GmbH mit Sitz in Bochum, die zum Jahreswechsel die Zuständigkeit für Autobahnen vom Landesbetrieb Straßen.NRW übernommen hat.
A 43
Die A 43 wird für 800 Millionen Euro von Nord nach Süd sechsspurig ausgebaut. Zu sehen ist dies schon im fertiggestellten Teilstück zwischen der Abfahrt Recklinghausen/Herten und dem AK Recklinghausen. Bis die Baustelle in Witten ankommt, dauert es. Auf Bochumer Stadtgebiet (Riemke) wird 2023 losgebaggert. Zum Ausbau des Autobahnkreuzes Bochum und den weiteren Verlauf der A 43 weiter südlich bis Witten-Heven gibt es noch keinen Bauzeitplan. Bis mindestens 2024 oder 2025 wird das wohl noch dauern, so die Autobahn GmbH.
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Interessant ist diese Planung in Zusammenhang mit der Erneuerung der Herbeder Ruhrbrücken. Immer wieder werden Befürchtungen laut, dass deren Neubau zeitlich mit der Autobahn-Verbreiterung zusammenfällt - zumal die Autobahn als Umleitung für die Herbeder Baustelle genannt wird. Ausgeschlossen ist das nicht: 2024 will Straßen.NRW am Ruhrufer zwischen Herbede und Heven starten.
A 43-Anschlussstelle Witten-Herbede
Noch immer ist ein Teil der Anschlussstelle Herbede gesperrt. Am 10. Dezember war dort ein Laster, der einen Bagger geladen hatte und auf der Autobahn unterwegs war, unter der Brücke hängengeblieben und hatte mehrere Stahlträger beschädigt. Seitdem ist die Hälfte der Brücke, die über die Autobahn führt, gesperrt. Ein Ende der Sperrung ist noch nicht in Sicht.
Weiterhin kann an der Anschlussstelle in Fahrtrichtung Münster auffahren und, aus Wuppertal kommend, abfahren. Der Teil des Zubringers, der die Auffahrt in Fahrtrichtung Wuppertal bzw. die Ausfahrt aus Münster kommend, bedient, hat die Schäden davongetragen. Laut einem Sprecher der Autobahn GmbH liegen inzwischen die Ergebnisse verschiedener Untersuchungen vor. Man sei dabei, die beste Lösung für eine Öffnung der Anschlussstelle zu entwickeln.