Witten. Stellt die Schlitten und Winterstiefel bereit! Auch für Witten ist Schnee vorhergesagt. Das Betriebsamt hält 1400 Tonnen an Streusalz bereit.

Die Wetterdienste kündigen viel Schnee für Witten an, der am Mittwochabend (6.1.) einsetzen und vor allem in der Nacht zu Donnerstag fallen soll. Das Betriebsamt sieht sich auf den Wintereinbruch gut vorbereitet. „Die Einsatzkräfte sind in ständiger Rufbereitschaft und die städtische Streusalzhalle ist mit rund 1400 Tonnen gut gefüllt“, sagt Thomas Bodang vom Betriebsamt.

Damit steht Witten der größte Wintereinbruch seit zwei Jahren bevor - was aber weniger an der Schneefallmenge liegt, sondern vielmehr daran, dass der vergangene Winter in Witten so gut wie gar keinen Schnee brachte. Lediglich die Wittener Rodelwochen mit Kunstschneepiste auf dem Hohenstein konnten helfen.

Der städtische Winterdienst liegt schon auf der Lauer. "Wenn Schnee- und Eisglätte vorhersehbar sind, starten die Einsatzfahrzeuge zu Kontrollfahrten. Je nach Wetterlage werden die Straßen manchmal auch vorbeugend gestreut. Manchmal sind es auch Busfahrer, die durch ihren Hinweis das Startsignal geben", so die Stadt.

340 Straßenkilometer in Witten

Wittens Straßennetz ist etwa 340 Kilometer groß, die Stadt besitzt fünf große Streufahrzeuge und die Einsätze folgen einer Prioritätenliste. Ganz oben stehen Haupt- und Durchgangsstraßen und die Strecken von Bussen und Straßenbahnen. Nebenstraßen und kleinere Straßen mit geringem Verkehrsaufkommen kommen danach an die Reihe. Einige Anliegerstraßen werden gar nicht bedient, weil der Winterdienst auf die Bewohner übertragen wurde. Darüber hinaus gibt es einige Straßen, für die keine Streuverpflichtung besteht. Um wichtige Verkehrsverbindendungen außerhalb geschlossener Ortschaften kümmert sich der Landesbetrieb Straßen NRW.

Auch auf Gehwegen, Fußgängerüberwegen, an Bus- und Straßenbahn­haltestellen, Steigungen und anderen Gefahrenstellen sorgt das Betriebsamt für Sicherheit. Hier sind dreiköpfige „Fußtruppen“ unterwegs, die per Hand streuen.

Schnee, der nach 20 Uhr fällt, kann liegenbleiben

Doch für die normalen Gehwege vor den Häusern sind die Grundstückseigentümer verantwortlich. Wann und wie die Gehwege von Schnee und Eis zu befreien sind, ist in der Straßenreinigungssatzung der Stadt Witten geregelt:
· Gehwege müssen in einer Breite von mindestens 1,5 Metern von Schnee und Eis befreit werden.
· Schnee, der zwischen 7 und 20 Uhr vom Himmel fällt, ist unverzüglich zu beseitigen – aber erst, wenn es aufgehört hat zu schneien.
· Alles, was nach 20 Uhr vom Himmel fällt, kann bis zum folgenden Tag um 7 Uhr liegen bleiben, sonn- und feiertags sogar bis 9 Uhr.
· Der Schnee darf nicht auf die Straße geschoben werden, damit der Verkehr nicht behindert wird und die Gullys frei bleiben, denn bei Tauwetter muss das Schmelzwasser schnell abfließen können.
· Der Umwelt zuliebe dürfen nur abstumpfende Mittel wie Granulat oder Sand verwendet werden. Nur bei Eisregen oder an besonders gefährlichen Stellen sollte man auf Nummer sicher gehen und Salz verwenden.

In Witten soll der Schnee liegenbleiben und in Richtung Wochenende könnte auch die Sonne rausschauen. Man könnte also ganz optimistisch schon einmal den verstaubten Rodelschlitten aus dem Keller holen...

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