Witten. Mit einer eher ruhigen Silvesternacht 2020 hatte die Feuerwehr Witten gerechnet. Doch es kam anders für die Einsatzkräfte.

Die Silvesternacht 2020 war deutlich ruhiger als sonst - aber dennoch weniger ruhig als erwartet. Diese Bilanz zieht die Wittener Feuerwehr am Neujahrsmorgen.

Es habe zwar weniger Einsätze als in vergangenen Jahren gegeben, dennoch sei es eine unruhige Nacht gewesen: Schon um 18 Uhr wurde das erste Mal eine "starke Rauchentwicklung" an der Husemannstraße gemeldet. Der Fall entpuppte sich dann aber als kein Fall für die Rettungskräfte: Ein Wittener hatte nur unter dem Vordach des Hauses gegrillt...

Sieben Mal brannten Container auf Wittener Stadtgebiet

Gleich sieben Mal mussten die Einsatzkräfte dann in der Zeit zwischen 0.30 und vier Uhr am Neujahrsmorgen zu Containerbränden ausrücken. Die Einsatzorte waren über die ganze Stadt verteilt - zweimal in Annen, außerdem in Bommern, Heven und Herbede. Die Container waren durch Kippen, Streichhölzer oder Böller angesteckt worden, vermutet die Feuerwehr.

Die Rettungseinsätze in der Nacht seien im "normalen Rahmen gewesen". Schwere Verletzungen durch Böller habe es offenbar nicht gegeben. Das abschließende Fazit der Feuerwehr: "Wir hatten uns auf mehr Ruhe eingestellt - aber wir waren gut vorbereitet."

Für die Wittener Polizei verlief der Jahreswechsel ziemlich ruhig

Für die Polizei verlief der Jahreswechsel hingegen verhältnismäßig ruhig. Sie meldet für den Bezirk Witten, Bochum und Herne insgesamt 289 "Einsätze mit Silvesterbezug" - detaillierte Zahlen nur für Witten kann sie nicht nennen.

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Dabei kam es über den Jahreswechsel in den drei Städten zu neun Körperverletzungsdelikten und einem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Sechs Personen wurden wegen unterschiedlicher Delikte vorübergehend dem Polizeigewahrsam zugeführt. In acht Fällen schritten die Beamten wegen illegalen Feuerwerks ein, 16 Einsätze fuhren sie wegen Sachbeschädigung. Die Polizisten schrieben 29 Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung, in zwei Fällen lösten sie größere Personengruppen in der Öffentlichkeit auf.

Insgesamt, so die Bilanz von Polizeisprecher Jens Artschwager, sei die Silvesternacht deutlich ruhiger verlaufen als in normalen Jahren.

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