Witten/EN-Kreis. Die Menschen in Witten können sich keine Termine im Impfzentrum reservieren. Wieso das nicht möglich ist und wer überhaupt Ansprechpartner ist.
Das Impfzentrum in Ennepetal sorgt weiterhin für Diskussionen und reges Interesse der Bürger. Wie der Kreis am Donnerstag (10.12.) mitteilte, habe es seit der Bekanntgabe des Standorts vermehrt Nachfragen nach Impfterminen gegeben.
Termine zu reservieren, ist laut Krisenstabsleiterin Astrid Hinterthür allerdings aktuell nicht möglich. Das hänge zum einen mit Fragen rund um die Verfügbarkeit des Impfstoffes zusammen, zum anderen mit dem Reservierungssystem. „Hier laufen noch Vorarbeiten“, so Hinterthür.
Ansprechpartner für Impftermine wäre die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe
Sobald es möglich sei, einen Impftermin zu vereinbaren, sei der Kreis ohnehin nicht der richtige Ansprechpartner. „Diese Aufgabe liegt bei der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL)“, stellt die Krisenstabsleiterin klar. Zu gegebener Zeit würden Kreis und KVWL über das genaue Verfahren informieren.
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Während sich die Menschen Gedanken rund um die Impfung machen, wird das Infektionsgeschehen im Kreis und in Witten immer ernster. Ein 88-jähriger Mann aus Gevelsberg ist im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben. Damit steigt die Zahl aller Todesfälle im Kreis auf 79.
Am Donnerstag gab es kreisweit 87 Neuinfektionen, in Witten waren es 20. Die Sieben-Tages-Inzidenz stieg im EN-Kreis über die 150er-Marke auf 156,73. In Witten lag der Wert bei 138,76 (Vortag: 132,69).
Sieben positiv getestete Mitarbeiter im Evangelischen Krankenhaus Witten
Das Gesundheitsamt ist weiterhin im Evangelischen Krankenhaus Witten aktiv, wo mittlerweile sieben Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet wurden. Auch im Awo Altenzentrum Egge, dem Seniorenhaus Witten-Stockum und dem Altenzentrum Schwesternpark Feierabendhäuser gibt es positive Fälle.
In den Feierabendhäusern gab es bereits am Mittwoch (9.12.) einen größeren Ausbruch. Dort wurden 15 Bewohner und sieben Mitarbeiter positiv getestet. Der Leiter des Altenzentrums, Andreas Vincke, teilte am Mittwoch auf Nachfrage mit, dass es den Betroffenen „gut bis befriedigend“ gehe.