Witten. Es gibt Fördergelder für ein „Sanierungsmanagement“ in Heven-Ost/Crengeldanz in Witten. Hauseigentümer werden zu einer Modernisierung beraten.
Die Stadt Witten will die Energieeffizienz im Quartier Heven-Ost/Crengeldanz steigern. Dank Fördergeldern sollen ab Mitte 2021 Bewohner und Hauseigentümer beraten werden, wie sie das Klima schützen können – etwa mit modernen Heizkörpern oder Photovoltaik auf dem Dach. Informiert wird per Hausbesuch.
Das Projekt jetzt kann starten: „Die KFW-Bank hat für jedes der beiden Teilquartiere 150.000 Euro für die Beauftragung eines externen Sanierungsmanagements zur Verfügung gestellt“, berichtet Petra Klein vom Baudezernat der Stadt Witten.
Beratungsangebot geht über drei Jahre und startet Mitte 2021
Die förderfähigen Ausgaben je Teilquartier belaufen sich auf rund 230.000 Euro. Ihren Eigenanteil von je 80.000 Euro kann die Stadt durch den Einsatz städtischen Personals erbringen. So wird jetzt ein Sanierungsmanagement finanziert, das drei Jahre lang die laufende Arbeit des Quartiersmanagements Heven-Ost/ Crengeldanz erweitern und unterstützen soll. Die Beratungsleistung wird Anfang 2021 ausgeschrieben, die Arbeit vor Ort beginnt Mitte 2021.
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Das Wittener Klimaprojekt ist Teil des 2016 vom Initiativkreis Ruhr ins Leben gerufenen „Innovation-City-roll-out-Prozesses“, in dem rund 20 Ruhrgebietskommunen ihren CO2-Ausstoß verringern wollen. „Dafür hat sich die Stadt Witten 2016 erfolgreich beworben“, berichtet Petra Klein. Mit Unterstützung der Innovation City gGmbH wurde ein integriertes städtisches Quartierskonzept beschlossen und Ende 2019 dem Rat vorgestellt.
Wohnhäuser im Gebiet Heven-Ost werden inspiziert
Das Konzept enthält konkrete Vorschläge zur Verringerung des Energiebedarfs, insbesondere im Gebäudebestand. Diese Ideen seien wirtschaftlich zu realisieren. „Das Teilgebiet Heven-Ost legt dabei den Schwerpunkt auf Wohnimmobilien, während das Teilgebiet Crengeldanz die Gewerbeansiedlungen in den Fokus nimmt“, berichtet Petra Klein.
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Wichtiger Baustein ist die Aktivierung der Bewohner und Eigentümer: „Nur sie können ihr Verbrauchsverhalten anpassen oder ihre Immobilie qualifizieren“, erklärt Petra Klein. Dies brauche eine gute, sachkundige Beratung direkt vor Ort. Geeignete Maßnahmen sind z. B. Neueigentümer-Infopakete, Beratung für den Ausbau von Photovoltaik im Gebäudebestand und Heizungsmodernisierungen.
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