Witten. . Es gibt sehr schöne Ecken in Heven, aber auch städtebauliche Missstände. Die Stadt will den Ortsteil in den nächsten Jahren mit MIllionen aufhübschen.
Witten will 2015 mit dem Stadterneuerungsprogamm Heven-Ost/Crengeldanz starten. Es könnte am Ende noch größer ausfallen als das soeben abgeschlossene Fünf-Jahres-Projekt „Soziale Stadt Annen“.
Der Stadtbaurat rechnet mit gut zehn Jahren, die nötig sind, um gerade städtebauliche Missstände zu beseitigen. Da ist die ungeordnete Ecke Sprockhöveler Straße/Billerbeckstraße/Wannen/Fischertalweg, die Planern Kopfschmerzen bereitet.
Eingangstore in die Stadt alles andere als einladend
Häuser lassen zu wünschen übrig, einzelne Einzelhandelsflächen wie der Getränkemarkt wirken unattraktiv, Straßenbahnhaltestellen liegen gefährlich mitten in der Fahrbahn, man weiß nicht, wo man sicher als Fußgänger rüberkommt. Und das alles in Nähe einer Schule (Rudolf Steiner). Auch Crengeldanzstraße und Herbeder Straße, immerhin Tore zur Stadt, wirken alles andere als einladend.
Stadtbaurat Bradtke drückt es auf die ihm eigene Art und Weise aus: „Der liebe Gott hat hier genug Platz für Verbesserungen gelassen.“ Weil natürlich nicht alles auf einmal geht und jeder Förderantrag erst einmal bewilligt sein will, soll die „Soziale Stadt Heven-Ost/Crengeldanz“ nach und nach erschlossen werden. „Wir steigen mit relativ kleinen Maßnahmen ein“, sagt Bradtke.
Bei Schulhöfen und Spielplätzen fängt man an
430 000 Euro, davon 350 000 Fördergelder, fließen in die Außenanlagen der Hellweg- und Crengeldanzschule sowie des Jugendzentrums „Freeze“. Schulhöfe und Grünflächen werden aufgewertet und barrierefrei gestaltet. Danach sind die Spielplätze Billerbeckstraße/Steinhügel dran.
Einen weiteren Schwerpunkt setzt die Stadt bei der Wohnunumfeldverbesserung Sprockhöveler Staße/Wannen/Billerbeckstraße. Dort gebe es große Probleme mit Leerständen, weiß Bradtke. Er ist zuversichtlich, Hausbesitzer und Wohnungsgesellschaften für Modernierungsmaßnahmen ins Boot holen zu können.
Neubauten und Abrisse kein Tabu
Neubauten bzw. Abrisse sollen keine Tabus sein. An den „Drei Königen“ soll Gewerbe angesiedelt werden. Hier ist bekanntlich schon fast eine Million Förderung bewilligt worden. Insgesamt rechnet Markus Bradtke mit einem Kostenvolumen von über zehn Millionen, 7,5 Millionen ohne private Mittel. Mit dem Umbau von Straßen werde frühestens 2017/18 begonnen.