Witten. Der Verkehrsminister hat die Ruhrbrücke in Witten laut CDU auf seiner Prioritätenliste auf Platz eins gesetzt. Was das für die Zukunft heißt.
Der Neubau der Herbeder Ruhrbrücke hat für das Verkehrsministerium NRW jetzt offenbar absoluten Vorrang. Das teilte die Wittener CDU mit. Minister Hendrik Wüst habe den Präsidenten des Landtags bereits am 16. November darüber informiert, dass das Projekt auf der Prioritätenliste auf Stufe eins gesetzt werden solle.
Die Vorsitzende der Herbeder CDU, Claudia Gah, ist froh, dass die Dringlichkeit im Ministerium erkannt worden sei. „Wir freuen uns, dass unsere Gespräche im Ministerium erste Früchte tragen. Das ist für Herbede enorm wichtig“, sagt sie. 2024 soll mit dem Brückenbau begonnen werden.
Stadtbaurat von Witten arbeitet an Zeitplan
Nach Angaben der Union wird zuvor die Lakebrücke mit dem bereits im Landeshaushalt eingeplanten Geld gebaut. Stadtbaurat Stefan Rommelfanger arbeite bereits an einem Zeitplan zur Umsetzung.
Die Finanzierung beider Brücken, also sowohl der Herbeder als auch der Lakebrücke, sei sichergestellt, so Ortsvorsitzende Claudia Gah. Bis zur Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) 2027 solle alles fertig sein.
Bürgerkreis stellt sich weiter gegen Nord-Variante
Seit Monaten wird der Neubau der Ruhrbrücke diskutiert. Straßen NRW will eine Nord-Variante umsetzen. Dagegen wurde Protest laut, gerade seitens des Bürgerkreises in Herbede, der eine Süd-Variante bevorzugt. Das bestätigte am Freitag (4.12.) auch noch mal Dr. Arne Meinshausen, der dem Bürgerkreis angehört. „Wir stellen uns nach wie vor dagegen, dass es eine langfristige Nord-Lösung gibt. Alle drei Brücken sollen südlich gebaut werden.“