Witten. In Witten muss man jetzt auf einmal nur noch in wenigen Straßen Masken tragen. Gestern so, heute so. Wie eine richtige Strategie aussähe.
Wer denkt sich nur so etwas aus? Die Maskenpflicht in Witten wird gelockert – trotz hoher Coronazahlen. Außerdem sind die neuen Regeln, wo eine Maske zu tragen ist und wo nicht, wohl kaum zu vermitteln.
Warum der Mund-Nasen-Schutz auf Straßen – wie der Ruhrstraße – nur für bestimmte Hausnummern gilt, warum Straßen in der City und die Stadtteile aus der Maskenpflicht genommen werden, warum man sonntags gar keine Masken braucht – das verstehe wer will.
Einmal davon abgesehen, dass sich so ein Hin und Her niemand merken kann – wenn er denn überhaupt als Zeitungs- oder Schilder-Leser davon erfährt. Noch Ende Oktober war fast die ganze City zum Maskengebiet erklärt worden. Ein weiser Entschluss, bei dem es hätte bleiben sollen. Auch in den Stadtteilen galt für belebtere Straßen: Maske auf!
Von China, Japan und Südkorea kann man auch in Witten lernen
Richtig so, finde ich. Denn es ist sicherer. Seit Monaten reden sich Virologen bundesweit den Mund fusselig, dass Masken – plus Abstand (!) – schützen. Warum darauf mancherorts verzichten? In Ländern wie China, Japan und Südkorea darf niemand ohne Maske das Haus verlassen. Außerdem wird dort sehr viel getestet. Eine Strategie, die in Fernost Wirkung zeigt, wie Fachleute betonen. Wir sollten in unser aller Interesse dem guten Beispiel folgen.