Witten. Rita Rinaldi arbeitet seit August als Alltagshelferin im Awo-Familienzentrum in Witten-Annen. Das macht auch die Kita-Leiterin glücklich.
Marlene Opalka ist glücklich, dass sie seit Mitte August eine Alltagshelferin gefunden hat, die dem Team des Awo-Familienzentrums Annen fünf Stunden pro Tag tatkräftig zur Seite steht. „Wir brauchten dringend Unterstützung“, sagt die Kita-Leiterin, deren ständiger Begleiter die Personalnot ist.
Von den zwölf Erzieherinnen seien aktuell zwei krank. Zwei Stellen seien außerdem unbesetzt, zumindest eine neue Kraft werde demnächst erwartet. „Wenn alle immer da wären, hätten wir kein Problem“, sagt Opalka. Doch derzeit müssten die Mitarbeiterinnen ja bei jedem Schnupfen zuhause bleiben. Deshalb weiß sie die Arbeit der Alltagshelferin Rita Rinaldi umso mehr zu schätzen.
55-Jährige hilft im Familienzentrum Witten-Annen, wo sie kann
Die 55-Jährige hilft, wo sie kann. Sie desinfiziert Räume und Spielzeug, fegt Laub, zieht die Kinder an und aus, beaufsichtigt sie draußen oder macht auch mal ein Puzzle mit ihnen. „Wenn sie mit den Kindern zu tun hat, ist immer eine pädagogische Fachkraft dabei“, sagt Marlene Opalka. 62 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren besuchen die Drei-Gruppen-Einrichtung, die mit zwei Plätzen überbelegt ist.
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„Ich habe hier genug zu tun“, sagt Rita Rinaldi. Und es mache ihr Spaß. „Ich wollte nicht mehr im Büro arbeiten, sondern mit Menschen“, erzählt die gelernte Kauffrau für Bürokommunikation. Sie komme aus einer Großfamilie mit sechs Geschwistern. „Das war immer turbulent wie im Kindergarten.“ Im Internet habe sie die Stellenausschreibung für Alltagshelfer entdeckt.
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Nun habe sie das Gefühl, etwas Nützliches zu tun. „Man geht mit einem Lächeln und freut sich schon auf den nächsten Tag. Die Kinder geben einem so viel zurück.“ Wenn Rita Rinaldi zehn Jahre jünger wäre, sagt sie, „würde ich mich zur Erzieherin fortbilden“.
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