Witten. Er war ständig ohne Führerschein unterwegs. Deshalb muss ein 50-jähriger Mann aus Witten nun eine Geldstrafe zahlen. Und nicht nur das.
Polizisten trafen am 3. Juni 2020 einen 50-jährigen Autofahrer aus Witten am Steuer seines Pkw an. Weil der Mann keinen Führerschein besitzt und das Fahrzeug zudem nicht versichert gewesen sein soll, drückte er am Mittwoch (11.11.) die Anklagebank vor dem Amtsgericht Bochum. „Die Vorwürfe stimmen“, gab er zu. „Ich dachte aber, dass das Auto noch versichert ist“, betonte der Angeklagte.
Das Auto war im Dezember 2019 außer Betrieb gesetzt worden. Allerdings versäumten es die Behörden, die Kennzeichen zu entsiegeln. „Eine Information über die Außerbetriebsetzung habe ich nicht erhalten. Ich musste 120 Euro Kfz-Steuern nachzahlen, was ich auch gemacht habe“, erklärte der Angeklagte der Richterin. Sich selbst ans Steuer zu setzen, sei allerdings eine Dummheit gewesen, gab er zu.
Der Mann aus Witten hat 19 Vorstrafen
Das Strafregister des Mannes weist 19 Vorstrafen auf, darunter mehrfach Fahren ohne Fahrerlaubnis. Zuletzt war er im Juni 2020 vom Amtsgericht Witten deshalb verurteilt worden. Nur sechs Tage vor dieser Verhandlung war der Mann erneut am Steuer erwischt worden. Eine Erklärung für sein Verhalten hatte er nicht.
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Das Gericht stellte das Verfahren wegen Fahrens ohne Versicherungsschutz ein, verurteilte den Mann aber zu 2400 Euro Geldstrafe und einer zweijährigen Führerscheinsperre, weil er ohne Fahrerlaubnis unterwegs war.