Witten. Ein junger Mann hatte Kontakt zu Infizierten. Nach mehreren Tests und langem Warten lautet das Ergebnis: negativ. Eine überraschende Nachricht.

Die Ungewissheit hat endlich ein Ende: Dominik Ballhausen aus Witten, der Kontakt zu einem Infizierten hatte und Symptome zeigte, weiß nach beinahe endlosen Tagen des Wartens nun, dass er negativ ist. Zumindest war das Coronavirus in seinem Blut nicht nachweisbar.

Der 22-Jährige hatte, wie berichtet, erst nach vier Tagen und rund 60 Telefonaten auf Initiative dieser Redaktion überhaupt eine Test-Möglichkeit gefunden. Eine Woche, nachdem drei Freunde bei ihm übernachtet hatten, erhielt der erste einen positiven Befund. Inzwischen wurde auch der zweite junge Mann positiv getestet. Deshalb kann Dominik Ballhausen kaum glauben, dass er sich nicht angesteckt haben soll.

Auf Schnelltest in Praxis in Witten folgte noch ein normaler Abstrich

Ein Schnelltest in der hausärztlichen Gemeinschaftspraxis im Herbeder Rathaus der Medizin war negativ ausgefallen. Die Virenlast hätte laut Aussage des Arztes inzwischen aber auch schon sehr niedrig sein können, so dass der Schnelltest diese nicht mehr erfassen konnte. Deshalb folgte noch ein normaler Abstrich – sowie die Diagnose „schwere Bronchitis“. Auch diese könne von einer Coronainfektion ausgelöst worden sein. Auf das Ergebnis musste Dominik Ballhausen drei Tage warten. Es war ebenfalls negativ.

https://www.waz.de/nachrichten-aus-witten-so-abonnieren-sie-den-waz-newsletter-id230085150.html Um ganz sicher zu gehen, sei sein Blut noch auf Antikörper untersucht worden. Dominik musste weiter warten – und sich erneut Blut abnehmen lassen. „Im Labor wurden offenbar die Proben vertauscht“, sagt er – und nimmt es gelassen. Doch auch dabei konnte das Virus letztlich nicht nachgewiesen werden.

Der junge Mann geht nach der Quarantäne inzwischen wieder arbeiten. Er habe noch ein bisschen Husten sowie ab und zu Schmerzen in der Brust. Aber ansonsten, sagt er, fühle er sich fit.