Witten. Ein Erlebnis: Der frühere Steiger Karl Ackermann und der Bochumer Heinz Eberle laden Menschen mit wenig Geld ins Muttental nach Witten ein.
Der Arbeitskreis Witten im „Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier“ möchte immer sonntags kostenlose Führungen durch das Muttental anbieten. Das Angebot richtet sich an Menschen, die derzeit arbeitslos oder durch die Coronalage in Kurzarbeit sind. Die erste Führung wird am 8. November um 15 Uhr am Zechenhaus Herberholz starten (Muttentalstr. 32).
Heinz Eberle, Pächter des Zechenhauses, und Karl Ackermann, ehemaliger Steiger, werden die Führungen leiten. „Im Bergbau-Museum Bochum zahlen die Menschen derzeit nicht den regulären Eintritt, sondern das, was sie geben wollen“, sagt Eberle. Dies sei eine Anregung für kostenlose Führungen im Muttental gewesen. Der Bochumer war selbst früher viele Jahre lang ehrenamtlicher Führer im Bergbau-Museum.
Gastronomie im Zechenhaus Herberholz in Witten aufgrund von Corona geschlossen
In Witten soll eine anderthalbstündige Führung auf dem Bergbaulehrpfad im Muttental angeboten werden. Danach wird den Teilnehmern erklärt, was die Ausstellung auf dem Gelände des Zechenhauses Herberholz zu bieten hat. Dort erinnern unter anderem Bohrmaschinen für den Streckenvortrieb, Pumpen für die Wasserhaltung, auch eine Stube, in der einst Grubenlampen ausgegeben wurden, an alte Bergbauzeiten. Die gezeigten Stücke wurden von Mitgliedern des „Fördervereins Bergbauhistorischer Stätten“ zusammengetragen. Die Gastronomie im Zechenhaus ist seit Beginn der Corona-Pandemie geschlossen.
Wer an der Führung am 8. November teilnehmen möchte, kann sich schon jetzt bei Heinz Eberle per Mail anmelden: heinzeberle@arcor.de. Wichtig ist die Angabe des Namens und der vollständigen Adresse sowie der Rufnummer. Die Führungen sollen künftig immer sonntags stattfinden, so das Wetter und die Teilnehmerzahl dies erlauben.