Witten. Corona-Schnelltests sind schon im Einsatz. In Seniorenheimen in Witten und im Kreis soll das Personal jetzt die Tests selbst durchführen.
Auf die Seniorenheime in Witten und im EN-Kreis kommt in Corona-Zeiten noch mehr Arbeit zu. Sie sollen künftig bei Bewohnern, Personal und auch Besuchern der Einrichtungen Corona-Schnelltests durchführen. Und zwar immer dann, wenn jemand Kranheitssymptome wie etwa Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen hat, heißt es vom Kreis.
Bernd Biewald, beim EN-Kreis zuständig für die Heimaufsicht: „Die Einrichtungen sollen erst einmal Konzepte erarbeiten, wie sie selbst testen wollen.“ Hintergrund sei, dass die Gesundheitsämter an dieser Stelle entlastet werden sollen. Biewald hatte erst am Dienstagmittag (20.10.) von der neuen „Allgemeinverfügung des Landes NRW zur Coronatest-Verordnung“ erfahren. Im Laufe des Tages hat der Kreis die Seniorenheime per Rundmail darüber informiert.
Altenheim-Personal muss im Umgang mit den Schnelltests geschult werden
Für die Corona-Schnelltests, sogenannte Antigen-Tests, müsse das Personal der Altenheime zunächst von medizinischem Fachpersonal geschult werden, so Biewald. Gerade ist die neue „Nationale Teststrategie SARS-CoV-2“ von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Kraft getreten. Sie sieht vor, dass ab dem 15. Oktober bundesweit Personal, Bewohner, Patienten und Besucher von Pflegeheimen und Krankenhäusern regelmäßig auf das Corona-Virus getestet werden sollen. Die Kosten müssen die Betroffenen nicht selbst tragen, heißt es. Sie sollen vom Gesundheitsfonds übernommen werden , aus dem Krankenkassen die Mittel erhalten, die sie benötigen, um die Leistungen für ihre Versicherten zu finanzieren. Auch in der ambulanten Pflege sollen Antigen-Schnelltests, die in wenigen Minuten ein Ergebnis liefern, ermöglicht werden.
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