Witten. Ein Wittener verursachte an einer Kreuzung einen Auffahrunfall. Ein Opfer leidet bis heute unter den Folgen. Nun stand der Mann vor Gericht.
Es war ein Unfall mit ernsten Folgen für ein Opfer. Am 7. Oktober 2019 fuhr ein Wittener Autofahrer an einer Kreuzung auf ein vorausfahrendes Taxi auf, das auf ein weiteres Fahrzeug geschoben wurde. Eine Passagierin leidet bis heute unter den Folgen.
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Sie habe ihre Arbeit verloren, erschrecke ständig und sei kurzatmig und erschöpft, erläuterte die Frau am Mittwoch vor dem Amtsgericht in Bochum. Der wegen fahrlässiger Körperverletzung angeklagte 52-jährige Mann aus Witten entschuldigte sich im Prozess.
Richter bewertet Geständnis des Witteners als strafmildernd
Er habe damals im Auto nach Akten gegriffen, die in den Fußraum gefallen waren. Dadurch war es zu dem Auffahrunfall gekommen. Die Folgen täten ihm aufrichtig leid, beteuerte er. Das Geständnis bewertete der Staatsanwalt strafmildernd. Er forderte eine Geldstrafe von 1650 Euro.
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Die Verhängung eines Fahrverbots verlangte er nicht, da der Unfall ein Jahr zurückliege. Der Nebenkläger als Vertreter des Opfers beantragte 2450 Euro Geldstrafe sowie zwei Monate Fahrverbot. Der Richter verurteilte den Angeklagten wegen fahrlässiger Körperverletzung zu 1500 Euro Geldstrafe. Von einem Fahrverbot sah er ab, da es sich um ein Augenblicksversagen des Autofahrers gehandelt habe.
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